1. Zelten 10


    Datum: 13.06.2019, Kategorien: Erstes Mal Autor: byTraumwelt

    ... Wange. Wohl auch etwas unbeholfen, Hatte sie das bewusst gemacht? Oder war ich voreilig gewesen? Doch andererseits sprach ihr Gesicht Bände. Sie umklammerte mich regelrecht und ließ sich noch ein Stück weiter auf mir hinab gleiten. Es war unverschämt gut. Da drinnen war es warm und unglaublicher Weise noch feuchter. Und so herrlich eng. Ich zog mich ein wenig aus ihr zurück und dann wieder tief hinein. Das war so gut, dass ich vor Wonne beinahe ersoffen wäre. Ohne festen Grund unter den Füßen war das der reinste Balanceakt und dann auch noch bewegend. Zitternd vor Lust und Schrecken klammerte ich mich an Julia. Ihr ging es offenbar nicht großartig anders. Das Aufbrechen ihres Siegels schien ihr keine größeren Schmerzen bereitet zu haben, worüber ich doch sehr erleichtert war. Was ich da schon alles gelesen hatte... Apropos Lesen: Wir taten genau das, was in jeder Dr. Sommer-Ausgabe gefragt wurde: Kann ich beim Baden mit meinem Freund schwanger werden? Wir badeten. Was aber bedenklicher war: Wir befanden uns in der Situation, in der sich Geschlechtszellen am liebsten begegneten, um zu Nachwuchs zu verschmelzen. Ich war einer Familie nicht abgeneigt, doch so spontan? Ein Hoch auf Gummi.
    
    Ich löste mich ruckartig von Julia. Erst sah sie mich irritiert an, doch dann dämmerte es auch ihr. Ein kurzes enttäuschtes Blinzeln. Wir setzen uns auf den Felsen. Mein kleiner Freund schaute interessiert aus dem Wasser. Johanna ebenfalls ein paar Meter entfernt. Hatte sie das mitbekommen? ...
    ... Wenn ja, dann ließ sie sich absolut nichts anmerken. Nun, es war mir eigentlich auch egal, auch wenn es sehr intim gewesen war. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wie lange Julia und ich im Wasser buchstäblich aufeinander gesessen waren „Was ist los? Lasst uns wett schwimmen!" Das war gut. Ich schwamm nicht allzu schlecht. „Bis wohin?" „Zu dem Baum da hinten". Johanna zeigte in die Ferne. „Was?!" Das waren gut und gerne fünfzig Meter, einmal über den Teich, der, wie ich jetzt fand, eher die Bezeichnung See tragen sollte. „Stell dich nicht so an, Julia, komm schon!" Wir ließen uns in Wasser gleiten. Und dann ging es los, ich war ein Fan von Brustschwimmen, Julia bevorzugte Kraulen, doch Johanna machte es mir nach. Zunächst schien es ein sehr ausgeglichener Wettkampf zu sein. Aber es zog sich in die Länge. Nach ungefähr dreißig Metern spürte ich meine Arme und Beine und urplötzlich überfiel mich auch wieder der Hunger. Ich konnte auf den letzten zehn Metern nicht mehr mit den Mädchen mithalten, derart vom Hunger gelähmt.
    
    Die standen schon am Ufer und winkten mich heraus. Wir waren an der Stelle, die ich normalerweise als Eingang zum Teich genommen hatte; hier stand das Schilf nicht sonderlich dicht, das Gras reichte beinahe an das Ufer. „Na, was war los?", fragte Julia grinsend, sie war mit etwa drei Metern Vorsprung angekommen. „Ich hab Hunger", bekannte ich frei heraus. „Ach du Armer" stichelte Johanna weiter „aber gut, gehen wir, hier sind wir näher am Zelt" Da gab es ein ...
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