1. Sklavin für ein Jahr, letzter Teil


    Datum: 19.04.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byPhiroEpsilon

    ... Tiefenbach auftauchte. Ich rannte auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn. "Sagen Sie bitte, dass es ihm gut geht. Ich liebe ihn, er darf nicht sterben. Ich will ihn nicht verlieren."
    
    Eine zögernde Hand strich über meinen Kopf. "Er wird nicht sterben", sagte er sanft. "Er hat die Operation gut überstanden. Sie haben ihm das Leben gerettet."
    
    Ich brach in Tränen aus. Ich schluchzte und jammerte, bis er mich in die Arme nahm.
    
    Irgendwann später brachte er mich in ein Krankenzimmer. Ich hätte beinahe wieder angefangen zu heulen. Mein Herr sah so klein und schwach aus in dem großen Bett. Hunderte von Kabeln kamen aus seinem Körper und verschwanden in diversen Geräten. Das einzige, was mich tröstete, war, dass die alle in beruhigendem Grün leuchteten.
    
    "Bleib hier, Kleines", sagte der Doktor, "er wird bald aufwachen."
    
    "Darf ... darf ich seine Hand nehmen?"
    
    "Klar doch", sagte er und verschwand.
    
    Da lag er, mein Herr, den ich beinahe verloren hätte. Der Mann, der mir gerade noch gesagt hatte, dass er mein Vater sein wollte und mein Geliebter. Ich atmete schwer.
    
    Gott, ich danke dir, dass er lebt!
    
    Ich näherte mich dem Bett, spürte wieder, wie meine Kleidung kratzte, dachte "Scheiß drauf" und zog mich aus. Dann hob ich die Decke hoch und legte mich neben meinen Herrn, meinen Kopf auf seiner Brust, meine Hand auf seiner Hand.
    
    Sein Herz schlug gleichmäßig, sein Atem ging langsam und schwach. Irgendwann bin ich wohl eingeschlafen.
    
    *
    
    "Sind sie nicht ...
    ... süß?", hörte ich eine Stimme sagen. Jennifer? War die nicht in Amerika?
    
    "Psst!", machte jemand.
    
    "Kein Problem", sagte mein Herr mit schwacher Stimme. "Ich bin schon lange wach. Aber ich musste einfach meinen Bettwärmer genießen."
    
    "Vielleicht", sagte Anjas Stimme, "sollte sie öfter bei dir schlafen."
    
    Ich schlug die Augen auf und hob den Kopf. "Herr", sagte ich, "ich muss dir etwas beichten."
    
    Er runzelte die Stirn, sagte aber nichts.
    
    "Ich habe die B-b-box ... im Wohnzimmer ..."
    
    "Ja?"
    
    "Ich habe sie zerbrochen. Ich musste doch irgendwie aus meinen Fesseln kommen. Ich will aber nicht —"
    
    Sein Finger legte sich auf meinen Mund. Dann fuhr seine Hand sanft über meine Wange. "Darüber reden wir zu Hause, Kleines."
    
    "Ich —"
    
    Er küsste mich auf die Stirn. "Ich werde mir schon eine passende Strafe für dich ausdenken."
    
    "Danke, Herr."
    
    14 Finale
    
    "Ich bin
    
    WAS
    
    ?"
    
    Doktor Tiefenbach blickte mich etwas konsterniert an und zuckte die Schultern. "Ihr hCG-Wert, Fräulein Schubert, ist achtmal so hoch wie normal, was auf eine Einnistung vor etwa sieben Tagen schließen lässt."
    
    Ich sprang auf, riss mir mein Kleid über den Kopf und wies auf meine Achsel. "Was an dem Wort 'Anti-Baby-Implantat' habe ich falsch verstanden?"
    
    "Ich kann mir das momentan auch nicht erklären, es sei denn, Sie hätten künstliche Hormone zu sich genommen."
    
    Ich erstarrte, blickte auf meine nackten Brüste, die mit der letzten Pille wieder ein kleines bisschen runder und straffer ...
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