Niemals Teil 7 (Roman)
Datum: 02.07.2019,
Kategorien:
Reif
Autor: KleinUndDick
... Lecker.
Michael saß neben mir er schaute mich ständig an. Ich tat so, als bemerke ich es nicht und unterhielt mich mit Sabine.
„Daria. Du musst heute noch deine vier Stunden arbeiten“, sagte er dann plötzlich laut und deutlich. Jede Menge Köpfe drehten sich zu mir um.
Nun war guter Rat teuer. Nach meinem Empfinden, hatte ich meine vier Stunden für heute schon fertig.
Da fiel mir etwas anderes ein, gerettet.
„Heute ist doch Feiertag!“ Ich sah ihn breit grinsend an. Er stutzte. Ich lachte.
„Es gibt eine Anforderung für dich, für die Mittagsruhe.“
„Sag es ab. Ich habe Feiertag!“
Es war eine verzwickte Situation. Einerseits wollte ich Michael nicht bloß stellen und andererseits war ich im Recht.
Ich dachte nach, über einen Kompromiss. Warum tat ich das? Ich war im Recht.
Wenn ich jetzt mein Recht durch paukte...
Kurzer Hand verschwand ich einfach. Ein klitzekleiner Wunsch und ich war auf dem zweiten Kontinent.
Ich kletterte in einen der Bäume und schloss meine Augen. Schlafen, einfach nur schlafen. Im nu war ich eingeschlafen.
`Daria, Schatz, wo bist du?´ Ich träumte. Man suchte mich überall und fand mich nicht.
Still lächelte ich im Traum vor mich hin. Diese himmlische Ruhe...
Mein Hintern tat mächtig weh, wovon ich schließlich erwachte. Ich saß breitbeinig auf einem dicken Ast. Mit dem Oberkörper an den Stamm gelehnt. Es war dunkel. Ich hörte nur Geräusche, die irgendwelche Tiere verursachten.
Nur langsam kam ich zu mir und ...
... fragte mich, wie spät er es wohl war.
Auf jeden Fall hatte ich das Abendessen verpasst. Ob ich wohl an der Zeit herum spielen konnte? Ich lächelte. Ich konnte zuschauen, wie es heller wurde. Als ich ungefähr den richtigen Sonnenstand hatte, transportierte ich mich nach Freudendorf.
Puh, Glück gehabt. Die Leute standen Schlange bei den Küchen, um den Abendbrottisch zu decken.
Schnell ging ich mir die Hände waschen und reihte mich als letzte bei meiner zuständigen Küche ein.
„Wo warst du? Wir haben dich überall gesucht?“ Michael schrie mich fast an. Erstaunt riss ich meine Augen auf. Was war denn jetzt kaputt?
„Du kannst doch nicht komplett dicht machen und verschwinden“, herrschte er mich böse an und zog mich beiseite.
„Ich kann sogar noch viel mehr, aber das verrate ich dir nicht“, ich sah ihn frech grinsend an. Bloß nicht erzählen, was ich getan hatte...
Ui. Jetzt spürte ich heftige Macht. Luzifer schien in Michael gefahren zu sein. Holla.
„Du wirst uns sofort sagen, wo du gewesen bist!“ Die kraftvolle Stimme war Furcht einflößend. Alter Verwalter! Gab´s s denn so was? Aber nicht mit mir. Ich war ausgeschlafen und voll da.
„Das werde ich ganz sicher nicht tun! Über mein Leben bestimme immer noch ich!“
„Fräulein, mach mich nicht wütend!“ Ich zuckte unter der Lautstärke zusammen. Oh oh. In mir staute sich Wut auf.
„Du willst dich mit mir anlegen?“ Ich sah ihn böse an.
„Der Blick wirkt bei mir nicht. Sag schon, wo warst du?“ Er richtete sich hoch ...