Die Chefin hat Probleme
Datum: 04.07.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byspkfantasy
... knapp für ihn. Er stellte sich mit Vergnügen vor, wie sein Vater ihr vor versammelter Mannschaft erklären würde ‚Sie sind gefeuert!', als sie am Donnerstag wieder einmal auf ihre Uhr schaute und ihn ermahnte.
Am Freitag war seine Laune noch nicht so schlecht. Am Samstag war er dann stinkig. Er würde nicht vor Sonntag 11:00 Uhr loskommen von dieser Geschichte. Das ganze Wochenende war ihm von ihr versaut worden. Dann musste er auch noch mithelfen, den Tagungsraum abzudecken. Das durfte doch nicht wahr sein! Wozu gab es denn die Kellnerin oder die Renate? Aber nein, Renate durfte mit Frau Schwarz die Akten und Unterlagen zusammenpacken. Das doofe Mädchen hatte dabei nur eine Ausbildung in Exportwirtschaft und weder ein Studium noch das Abitur! Sie hätte abdecken sollen, bei der reichte es doch soundso nur für eine Kellnerin.
Dann musste er auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen, als der Personalchef zum Abendessen auftauchte. Er war dann scheißfreundlich zur Sklaventreiberin. Er tanzte sogar höflich mit ihr. Na gut, ihre Figur war nicht schlecht, wenn man auf die kurvigen, üppigen Rubensfrauen stand. Er setzte sich an die Bar und bestellt sich einen Caipirinha. Er nahm einen Schluck und hatte zumindest den Geschmack von Brasilien wieder im Mund und in der Nase. Dann kam ihm eine Idee, als er das Glas betrachtete.
Damals in Brasilien hatte ihm ein Freund einmal ein Fläschchen mit sogenannten KO-Tropfen zugesteckt. Er hatte es nie gebrauchen wollen. Er bekam auch ...
... so in Brasilien genügend willige Mädchen. Heute war der Fall anders. Es ging nicht darum, ein Mädchen zu verführen. Nein, es ging ihm darum, sich an der Sklaventreiberin Johanna Schwarz zu rächen und verfängliche Fotos zu machen, mit denen er sie erpressen konnte, falls sie ihn weiterhin so ungerecht behandelte. Er war schließlich der Sohn eines der beiden Firmeninhaber und würde sich nicht von einer Angestellten im mittleren Management runtermachen lassen -- oh nein!
Und wenn er schon dabei war, dann würde er auch seinen Spaß haben wollen. Sein Freund hatte ihm gesagt, wenn er die Tropfen hoch genug dosierte, dann würde sich das Opfer an nichts erinnern können, rein gar nichts. Aber er würde es noch wissen, wenn er sie im Büro sah. Wie hieß es noch, hilfreich ist die Vorstellung, der Chef sei nackt -- nun, er würde es dann genau wissen, wie er sich seine Chefin nackt vorzustellen hätte!
Die Umsetzung erwies sich als verblüffend einfach. Johanna Schwarz saß an der Bar und diskutierte angeregt mit Michael Geist. Ihr Cocktail stand außerhalb ihres Gesichtsfeldes. Zehn Tropfen sollten laut Anweisung die erste Dosis sein, die er diskret applizierte. Er entfernte sich schnell und wartete die empfohlene Viertelstunde ab.
Sie war bereits auf etwas unsicheren Füßen in Richtung Toilette unterwegs. Er blickte sich sichernd um und als er sicher war, dass sie alleine waren, sprach er sie an. Ob sie Hilfe benötigen würde und ob er sie auf ihr Zimmer bringen könne. Ihre Stimme war ...