1. Die öffentliche Probe


    Datum: 20.04.2018, Kategorien: Anal Reif Autor: AlexanderVonHeron

    ... Darin steckte seine rechte Hand und spielte offensichtlich mit dem Feuerzeug, wenn ich das metallische Geräusch nun richtig einordnen konnte. Eigentlich störte es fürchterlich, weil es weder melodisch war noch irgendwie passte. Schon gar nicht zur Westsidestory, wo Marias Arie nun endlich fertig war. Wie da nur geklatscht werden konnte, war mir ein Rätsel. Banausen allesamt, schimpfte ich leise die, welche ihre Hände gegeneinander trommelten.
    
    Reflexe eben des Volkes. Was solls – ich würde nicht gehen. Sollten sie doch die fünfzig Euro und mehr denen hier in den Hals schieben. Ich hätte an andere Lokationen dafür gedacht, der Leistung weitaus angepasster und entsprechender.
    
    Mein Sitznachbar schnippte seine Kippe in die Wiese und steckte auch seine linke Hand in die Hosentasche. Verschmutzung, das sollte eigentlich 35 oder mehr Euro kosten können, lag mir auf den Lippen. Aber lass ihn doch, versuchte ich mich zu beruhigen.
    
    Klick, klick, klick, klack – wo auch immer der nicht gleich klingende Laut beim vierten oder fünften Mal her kommen konnte.
    
    Mein Blick fiel auf seine Hose. Ich glotzte nahezu auf seinen Latz, schoss es mir durch den Kopf. Ich sah die Bewegung. Klarer Fall. Die linke Hand bewegte sich rhythmisch vor und zurück. Wahrscheinlich lag sein Penis dort in der Leistengegend und durch den dünnen Stoff der Jogginghose massierte er ihn.
    
    Schwein, holt sich neben mir fast einen runter. Und will durchaus, dass ich das weiß, fast schon sehe. Geiler Hengst, ...
    ... du! Andere Kultur, andere Wurzeln wohl, dünklere Haut, Italiener oder vielleicht auch Türke. Selbst wenn er ziemlich ohne Hauch eines Dialektes gesprochen hatte. Das wenige eben, was er von sich bis jetzt gegeben hatte. Das nächste wäre dann wohl »du Beine breite – ich ficken ficken. Gut ficken!«
    
    Ich entrüstete mich wohl am meisten über mich selbst.
    
    Ich drückte meine Zigarette neben mir auf der Bank aus. Hielt den Stummel ein wenig fragend, ein wenig suchend in der Hand. Ein Mülleimer war nicht direkt neben mir, auch nicht in wahrer Sichtweite. Wo ich doch nicht rauchte … schon gar nicht!
    
    Also – scheiß drauf, was solls … ich tat es ihm nach. Zumindest was die Kippe betraf. Mein Mund fühlte sich komisch an, wie geräuchert – kein wirkliches Wunder. Das mit den Zigaretten war eine blöde Idee gewesen.
    
    Eigentlich sollte ich nun aufstehen und gehen. Stattdessen gab ich einer beginnenden Eingebung nach, die ich zugleich nicht wirklich glauben wollte, dass ich in dieses Fahrwasser abzugleiten begann.
    
    Fühlte ich da so etwas wie die gar so einfache Chance für Rache, für Revanche. Schon klar an wem!
    
    Für sein Fremdgehen. Indem ich selber fremd ging. Wie abstrus doch dieser Gedanke war, sagte wohl die eine Hälfte in mir, egal ob nun links oder rechts im Gehirn angesiedelt. Aber die andere, die konnte dem nicht mal sonderlich spruchreifen Gedanken schon durchaus mehr abgewinnen.
    
    Die reine Vorstellung alleine schon versetzt mich in eine Art innere Aufruhr, die kaum zu ...
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