Walburgas Erlebnisse
Datum: 14.07.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Weltensegler
... als eures, dafür jedoch ziemlich exclusiv.
Das müssen wir begießen, meinte Holger da. Gehen wir bei uns in die Wirtschaft oder bleiben wir bei dir? Lasse uns in die Kneipe gehen, antwortete ich. Wer weiß was sonst noch passiert. Du weißt ja, dass ich dich sehr gerne mag. Nur weiter möchte ich nicht gehen. Unsere Freundschaft ist mir viel wichtiger, als einmal mit dir zu schlafen.
So sehe ich das inzwischen auch, antwortet Holger. Ich hole dich um 19.30 ab. Dann besaufen wir uns vor lauter Kummer. Das sagt er laut lachend.
Es wurde ein wunderschöner Abend. Als Holger mich dann nach Hause brachte, konnte ich nicht anders: Ich musste ihm einen dicken Kuss geben. Eine ganze Weile standen wir danach noch eng umschlungen vor der Tür. Solange bis Holger meinte: Nun geh schon, sonst fange ich noch an zu heulen.
Da drehte ich mich um und ging. Holger rief mir noch nach: Sag Bescheid wann du umziehst. Dabei werde ich dir auf jeden Fall helfen.
Am nächsten Morgen ging ich erst viel später als sonst in den Laden. Die Zicke wollte mich schon anbrüllen, wo ich denn bleiben würde.
Was wollen Sie denn noch von mir, fragte ich? Sie haben mich doch rausgeworfen, weil Sie alles besser können. Deshalb komme ich die nächsten beiden Tage nur noch ,um Dienst nach Vorschrift zu machen. Welche Ware noch kommt oder welche Sie wieder abbestellen wollen, können Sie auf der Liste sehen. Sie liegt bei Ihnen auf dem Schreibtisch.
Wenn das so ist, meinte sie da, dann bleib gleich ...
... ganz weg. Ich will dich nicht mehr sehen. Zum Umziehen bleiben dir noch genau 10 Tage.
So ähnlich hatte ich es mir gedacht. Deshalb ging ich, ohne etwas zu sagen hoch in mein Zimmer und fing schon einmal an zu packen.
Kurz nachdem unten Feierabend war, klopfte es bei mir. Vor der Tür standen alle 11 Kollegen und Kolleginnen. Einen riesiges Paket hatten sie dabei.
Sie sagten: Wir wollen uns wenigstens von dir verabschieden und dir alles gute und viel Erfolg für die Zukunft wünschen.
2 Flaschen Sekt hatte ich noch im Kühlschrank. Kommt lasst uns noch einen darauf trinken. Das geht aber nur, wenn ihr Sekt aus Wassergläsern mögt.
Es wurde noch viel gelacht. Von dem, was alles in diesen Jahren passiert war, wurde geredet. Erst zum Schluß wurde es doch ganz still. Eine der Verkäuferinnen sagte nur noch:
Schade das du gehst. Auch wenn wir es verstehen, du wirst immer, in jeder brenzligen Situation bei uns sein. Du hast uns soviel gezeigt, dass wir dir gar nicht genug danken können.
Übrigens, auch wir haben schon ein Zeugnis bekommen. Der Chef muss wohl wirklich etwas geahnt haben.
Wenn die Zicke so weiter macht wie heute, wird sie bald alleine da stehen.
Danach wurde ich noch von allen gedrückt und weg waren sie.
Schon am nächsten Tag lief ich zur Telefonzelle und rief meine neue Chefin an.
Sie überfiel mich gleich mit der Frage: Wann kommst du? Die Wohnung wird morgen schon leer. Wenn du willst, kannst du dann hier schon schlafen.
Die Möbel meiner ...