Walburgas Erlebnisse
Datum: 14.07.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Weltensegler
... ist daran so lustig, frage Holger? Ach Holger, ich habe schon den ganzen Vormittag gedacht, ob du mir nicht ein paar Tanzschritte beibringen kannst. Damit ich mich ganz so doll blamiere.
Was meinst du Tanja, bekommen wir das hin? Ganz bestimmt antwortete sie. Ich brauche ja auch nicht eifersüchtig zu werden. Du hast mir ja schon viel von eurer Freundschaft erzählt.
So hatte ich mir den Tag nicht vorgestellt. Es passte einfach alles. Wir waren lustig. Holger zeigte mir die wichtigsten Tanzschritte. Mit Tanja erstand ich mich immer besser.
Jedenfalls war ich richtig glücklich.
Später als sie dann wieder nach Hause fuhren, überkam mich die Einsamkeit allerdings doppelt.
Egal was im Kino gespielt wird, da gehst du hin. Das nahm ich mir ganz fest vor. Daraus wurde jedoch nichts. Es wurde ein Theaterabend.
Ich ging aus dem Haus, um etwas einzukaufen. Auf dem Rückweg wurde ich plötzlich angerempelt. Meine ganze Einkäufe lagen gut verteilt auf dem Gehweg.
Verdammt, Manfred wo hast du denn deine Augen. Pass einfach besser auf. Dann erst wandte der Mann sich an mich.
Entschuldigen Sie bitte vielmals. Ich habe so vor mich hin geträumt und einfach nicht aufgepasst. Ich sammel alles schnell wieder ein. Was kaputt ist, werde ich Ihnen ersetzen.
Wir fingen beide an zu lachen und suchten alle Sachen zusammen. Kaputt war nichts. Das habe ich sogar bedauert. Manfred war der erste Mann in meinem Leben, der mir auf Anhieb gefiel. So würde ich ihn wohl nie ...
... wiedersehen.
Da kam es noch dicker. Er sagte zu mir: Wenn auch kein Schaden entstanden ist, möchte ich es trotzdem wieder gutmachen.
Ich habe zwei Karten für die Operette: Das Land des Lächelns. Da ich aber nur eine brauche, würde ich sie gerne dazu einladen. Bitte tun Sie mir den Gefallen.
Da wurde mir plötzlich ganz anders. Schmetterling hatte plötzlich im Bauch. Ohne nachzudenken, sagte ich auch schon: gerne.
Manfred trug mir dann noch meine Taschen nach Hause. Dann bis nächste Woche Samstag. Ich hole Sie um 19.00 Uhr ab.
Ich konnte nur noch hauchen: Darauf freue ich mich schon. Er fragte da noch ganz verschmitzt: auf mich oder die Operette?
Das muss ich mir noch einmal überlegen, antwortete ich darauf.
Dann hoffe ich, dass ich wenigstens ein klein wenig davon abbekomme.
Dann hieß es nur noch tschüss und weg war er.
Über diese Situation musste ich noch lange nachdenken.
Gehst du mit oder bleibst du zu Hause, fragte ich mich immer wieder? Zu einem wirklichen Entschluss kam ich allerdings nicht.
Am nächsten Tag fragte ich Heidi, was sie an meiner Stelle machen würde.
Gehe nur ja mit, meinte sie. Du bist ein Glückskind, da kann gar nichts schiefgehen.
Na dann, gehe ich halt mit. Heidi fragte ich noch was man da so anzieht. Sie zeigt auf ein Kleid und meinte: Das ist genau das richtige für dich und fürs Theater.
Das mag schon sein, es mir nur viel zu teuer. Ach was, bekam ich da zur Antwort. Wenn du den Mitarbeiterrabatt abziehst, kostet es nur ...