1. Walburgas Erlebnisse


    Datum: 14.07.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Weltensegler

    ... noch die Hälfte.
    
    Ganz baff, musste ich Heidi erst einmal um den Hals fallen.
    
    Von dem Moment an konnte ich die Zeit gar nicht abwarten.
    
    Nun war der Samstag da. Zum Glück war an dem Tag sehr viel zu tun. Dadurch kam ich erst gar nicht groß zum nachdenken.
    
    Es war schon 17.00 Uhr bis in meiner Wohnung war. Nun wird es aber Zeit dich fertigzumachen, dachte ich, dabei wusste ich doch genau, dass ich, wenn ich mich anzog, höchstens 45 Minuten brauchte.
    
    Trotzdem ging ich schon einmal ganz lange unter die Dusche.
    
    Viel mehr war ja gar nicht zu tun. Gut eincremen ja, groß schminken nein.
    
    Die Haare waschen und föhnen dauerte auch nicht lange.
    
    So kam es, dass ich schon um 18.30 fertig war. Ich musste nur noch mein Kleid anziehen, dann könnte es losgehen.
    
    Ich habe nie gedacht, dass sich eine halbe Stunde so lang hinziehen kann.
    
    Dann noch die Ungewissheit, kommt er oder kommt er nicht?
    
    Kurz vor 19.00 Uhr zog ich mein Kleid an. Hier noch ein wenig gezupft, da noch eine Falte glattgestrichen, da klingelt es auch schon.
    
    Vor der Tür stand Manfred im Anzug. Mir wäre das Herz fast in die Hose gerutscht, so gut sah er aus.
    
    Er schien sich auch zu freuen. Seine Augen strahlten wie zwei Sterne.
    
    Wow, sagte er nur: Du siehst aber toll aus. Doch nun komm. Das Taxi wartet.
    
    Ein Mann, Theater und noch ein Taxi. All das war so neu für mich. Deshalb musste mich Manfred schon fast mitziehen. Er fasste einfach meine Hand, sagte: komm bitte. Wir wollen doch nicht zu ...
    ... spät kommen.
    
    Ganz elegant half er mir in das Taxi. Er stieg auf der anderen Seite ein. Bald tastete er nach meiner Hand. Nicht besitzergreifend, sondern ganz zart. Ich bin so froh, dass du gekommen bist. Die ganz Zeit hatte ich Angst, du würdest mich versetzen.
    
    Das ist eigentlich nicht meine Art. Trotzdem habe ich auch daran gedacht. Mit einem fremden Mann, gleich ins Theater, war mir doch schon etwas unheimlich.
    
    Da brauchst du keine Angst zu haben. Ich werde niemals etwas tun, was du nicht willst. Ich hoffe jedenfalls, dass wir uns noch oft sehen werden.
    
    Da bekam ich einen ganz roten Kopf und flüsterte: Das hoffe ich auch.
    
    Im Theater suchten wir unsere Plätze. Ich hatte ja keine Ahnung was die kosten, billig waren sie jedenfalls nicht.
    
    Nachdem das Licht langsam ausging, nahm Manfred wieder meine Hand und hielt sie bis zum Ende in seiner Hand. Zwischendurch fragte er nur einmal: Wie heißt du eigentlich?
    
    Ich bin die Wally, das du Manfred heißt, hast du ja schon bei unserer Karambolage verraten.
    
    In der Pause wollte er mich zu einem Glas Sekt einladen. Das lehnte ich allerdings ab. Hier so zu sitzen ist viel schöner als jedes Glas Sekt.
    
    Das stimmt, mir geht es doch genauso.
    
    Was mir während der Vorstellung mehr gefiel, die Vorstellung oder Manfreds Hand, kann ich nicht sagen. Schön war jedenfalls beides.
    
    Nach der Vorstellung fragte Manfred, ob wir noch ein Glas Wein trinken sollten. Weil Manfred mir so sehr gefiel, sagte ich zu.
    
    Manfred kannte ...
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