Walburgas Erlebnisse
Datum: 14.07.2019,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Weltensegler
... darauf. Aber nur maximal 2 Monate und das auch, nur wenn ich schwanger werde. Manfreds Eltern habe schon Ansprüche angemeldet. Sie werden schon aufpassen, erklärten sie uns, bevor überhaupt die Rede von einem Kind war.
Da bin ich aber froh, dich würde ich ungern verlieren. Nie im Leben. Bei dir will ich bis zur Rente bleiben, beruhigte ich sie.
Nach 3 Monaten war es dann so weit. Ich schwebte an dem Tag wie auf Wolken. Da standen wir beide ganz aufgeregt vor dem Standesbeamten. Mein Ja hätte ich fast verpasst, so durcheinander war ich.
Am nächsten Tag sollte dann die eigentliche Feier, mit kirchlicher Trauung sein.
Wir hatten uns auf einen gemütlichen Abend gefreut. Daraus wurde jedoch nichts.
Manfred und ich hatten es uns gerade gemütlich gemacht, da klirrte es draußen, als wenn jemand einen LKW voller Porzellan abgekippt hat.
In diesem Moment klingelte es bei uns. Wer stand da vor der Tür? Holger und seine Tanja. Manfred und ich wurden ganz fest in den Arm genommen und hörten nur: herzlichen Glückwunsch.
Das konnten doch nicht Holger und seine Freundin sein. So laut mit 2 Leuten. Da sagte Holger auch schon:
Kommt mal bitte mit, ich muss euch noch etwas zeigen.
Wir gingen also die Treppe runter. Kaum waren wir an der Tür, da schepperte es wieder los. So gewaltig, als wenn da jede Menge Fensterscheiben zu Bruch gingen.
Nun bekam ich fast einen Herzinfarkt. Da standen doch alle ehemaligen Kolleginnen vor der Tür. 3 davon hatten einen Handwagen ...
... (Bollerwagen) dabei. Rundherum lag alles voller Scherben. Zwei hielten ein großes Schild in der Hand. Darauf stand. Unserer bisher besten Kollegin Wally und ihrem Manfred wünschen wir alles liebe und gute für die Zukunft. Werdet glücklich, ihr habt es verdient.
Herzlichen Glückwunsch!
Schon als ich die Meute gesehen habe, fing ich an zu weinen. Als sie dann alle kamen und uns drückten heulte ich erst richtig los. So geweint hatte ich noch nie in meinem Leben. Schon gar nicht vor Freude.
Erst als ich mich etwas beruhigt hatte, konnte ich mich bei allen bedanken.
Kommt alle mit, darauf müssen wir trinken, sagte Manfred zu allen. Mit großem hallo, ging es ab in die Wohnung. Nicht ohne vorher die Scherben zusammenzufegen. Es wurde zwar eng in der Wohnung. Irgendwie fanden jedoch alle einen Platz.
Nur gut, dass wir für alle Fälle einige Flaschen Sekt im Kühlschrank hatten. Sekt aus Wein und Wassergläsern gab es sicher auch nicht alle Tage.
Was gab es da für ein Erzählen und lachen. Es war dann schon fast Mitternacht, als sie sich verabschiedeten.
Holger konnte ich noch fragen, ob er das organisiert hat. Nein lachte er. Das war Magda, die alle zusammengetrommelt hat. Das war gar nicht so einfach. Alle arbeiten ja woanders.
Manfred und ich fielen nur noch todmüde ins Bett. Ganz fest umschlungen schliefen wir dann doch bald ein.
Am nächsten Tag waren alle sehr aufgeregt. Meine Eltern überraschten mich wohl am meisten. Alle hatten neue Kleidung an. Dann die ...