1. Die Goettin


    Datum: 07.03.2018, Kategorien: BDSM Autor: byAdlerswald

    Ich stehe am Scheideweg meines Lebens nach aufregenden Wochen, in denen verzehrende Liebe und Begehren von mir Besitz ergriffen haben. Jeder Gedanke in mir schreit „Viktoria" und jede Körperregung giert nach ihr. Ich weiß, ich habe mich verändert und obwohl meine Umgebung mit distanzierender Verwunderung meine Wandlung konstatiert hat, lebe ich mein neues Leben in rauschhafter Verehrung für Viktoria. Weichenstellungen im Leben nimmt man am Besten vor, wenn man die Ereignisse in nachdenklicher Erinnerung Revue passieren lässt und ein Fazit zieht.
    
    Es war ein heißer schwüler Samstagnachmittag, als ich mich dazu aufgeschwungen hatte, mich von der Oase meines Balkons los zu reißen und meine Einkäufe im Supermarkt vor der Stadt zu machen. Ich wanderte ziemlich lustlos durch die Regalgänge und strebte dann mit einem gut gefüllten Einkaufswagen der Kasse zu. Vor mich drängte sich ein junger Mann, dessen Wagen übervoll war, mit den Worten „Sie erlauben?". Ihm folgte sie nach! Als ich sie sah und ihr in ihre Augen blickte, brach in mir das Chaos aus, das ich nicht nur gedanklich, sondern auch körperlich fühlte. Ihre Gestalt war hoch gewachsen, schlank mit unglaublich langen Beinen, die besonders durch ein hautenges weißes Kostüm betont wurden, dessen Rocksaum die Knie umschmeichelten und beim Gehen das Muskelspiel eines ebenmäßigen Po zeigten. Der tiefe Ausschnitt, den eine große weiße Perle zierte, lockte den Blick des Betrachters auf volle Brüste, die sich beim Atmen ...
    ... verführerisch hoben und senkten. Ihr Gesicht war das eines Engels. Ebenmäßig geschnittene Gesichtszüge, gepaart mit einem traumhaften Teint, kontrastierten unglaublich zu den streng zu einem Knoten geflochtenen Haaren, der einen zarten Hals schimmern ließen. Ihr Blick, der über mich glitt, als sie an mir vorbei schwebte, war desinteressiert, aber für mich so erregend, dass mir ein wohliger Schauer über den Rücken fuhr, was der Parfümduft, der sie umhüllte, noch verstärkte. Der junge Mann, ganz in schwarz gekleidet, drapierte die eingekauften eilfertig Waren auf dem Band, während ihr Blick die Leute um sie herum taxierten. Es war, als ob eine Göttin von ihrem Olymp herab gestiegen sei. Mein Herz klopfte wie ein Dampfhammer und meine Männlichkeit in der Hose streckte sich begehrlich. Ich starrte die Frau verzückt an und in mir wuchs das Verlangen, die wunderschöne Frau unbedingt kennen zu lernen.
    
    "Johann, bitte beeile dich. Diese Enge menschlicher Leiber und ihre Ausdünstungen ist unerträglich" sagte sie kommandierend und das dunkle Timbre ihrer Stimme, vibrierte in mir in erschauernder Weise.
    
    Als ich den Supermarkt verließ, begrüßte mich die schwüle Hitze einem Hammer gleich. Neben meinem Auto stand eine schwarze Limousine, deren Kofferraum geöffnet war. Der junge Mann räumte eilig den Einkaufswagen leer, während dieser Traum von einer Frau an der offenen Türe des Autos stand und ungeduldig darauf wartete, dass die Tätigkeit beendet wurde. Auch ich lud die Einkäufe in mein Auto, ...
«1234...19»