1. Die Mitte des Universums Ch. 15


    Datum: 13.09.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byBenGarland

    ... Schluss gemacht," sprudelte es aus Tuyet heraus.
    
    ‚Aha, das ist es.' Dachte ich zu mir. Erleichtert hakte ich nach: „Ach, ihr hattet Euch doch so gut verstanden und auch viel Spaß miteinander," erinnerte ich mich.
    
    „Ja, ich weiß. Aber er hat eine Frau kennengelernt, die sein Alter ist, und will sie heiraten."
    
    Ach Gott, da hatten wir ja gleich das richtige Thema gefunden.
    
    „Wie alt ist er denn?" wollte Nguyet auch gleich wissen.
    
    "26."
    
    Sie wusste, wie jung Tuyet war, aber sagte ihr gleich, dass sie heiraten sollte, sobald jemand auftaucht, der sie wollte, vorausgesetzt, Tuyet mochte ihn auch. Ich hatte Tuyet nie gefragt, was ihre Position das Heiraten betreffend war, aber die beiden jungen Frauen gerieten schnell in einen Strudel von Argumenten für und wider. Als Tuyet Nguyet sagte, dass sie sich vorstellen konnte, überhaupt nicht zu heiraten und auch ohne Kind glücklich werden könnte, sah ich den Konflikt der Generationen, der mir schon vertraut war, live vor mir.
    
    Tuyet hatte bereits soviel von westlichen Einflüssen aufgeschnappt, dass Karriere oft vor Heiraten und Kindern kam, während für Nguyet, die ja wirklich hochintelligent war und einen guten Job hatte, ein Leben ohne Mann und Kind nicht erfüllt und deshalb auch nur schwer vorstellbar war. Das Schöne an dieser Diskussion war aber, dass sie offenbar ziemlich herzlich geführt wurde. Es schien den beiden Damen nicht darum zu gehen, die andere zu überzeugen, soweit ich das verstand.
    
    Na, da das so gut ...
    ... lief, bestellten wir Nachtisch und noch eine Runde Getränke. Es war ja erst früh am Abend, und wir hatten nicht weit bis ins Hotel. Da die Beiden sich natürlich auf Vietnamesisch unterhielten, hörte ich mehr auf meine eigenen Gedanken: Was, wenn Tuyet fragte, ob wir einen Dreier wollten im Hotel? Wäre ja denkbar. Sie war mittlerweile an regelmäßigen Beischlaf gewöhnt und fühlte sich wohl im Moment ein wenig allein gelassen. Was, wenn Nguyet es vorschlug? Dann, ja, auf alle Fälle.
    
    Ich wollte aber heute Abend unbedingt den Anblick Nguyets schöner Kleider noch einmal genießen. Und sie ihr dann langsam ausziehen. So schön der Gedanke an einen Dreier war, diese Nacht war Nguyets und meine. Aber konnte ich wirklich ‚nein' sagen? Na, gut, noch stand der Vorschlag ja nicht im Raum. Das beste war wahrscheinlich, wenn Tuyet morgen früh ins Hotel käme.
    
    Nachdem die Beiden noch eine Weile geschnackt hatten, wollte Nguyet zurück ins Hotel. Tuyet hatte ohnehin irgendeine Party in ihrem Wohnheim. Gut. Traf sich. Ich bezahlte die Rechnung, und Tuyet schlug vor, uns morgen ein schönes Café zu zeigen. Danach könnten wir noch zu dem berühmten Tempel am Fluss westlich der Stadt gehen. Wir verabschiedeten uns bis zum nächsten Morgen, nachdem wir Tuyet noch den Namen des Hotels gesagt hatten. Nguyet und ich schlangen unsere Arme um unsere Hüften und liefen die letzten dreihundert Meter zum Hotel. Oben im Zimmer setzte sie sich aufs Bett und zog ihre Jacke aus.
    
    „Willst Du gleich schlafen ...
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