Die Mitte des Universums Ch. 15
Datum: 13.09.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Autor: byBenGarland
... machen würden.
„Tuyet, die junge Frau, mit der ich noch eine Affäre habe, hat mir gerade geschrieben. Sie studiert hier in Hue und ist gerade hinter uns vorbeigefahren und hat uns gesehen."
„Was hat sie gesagt?" fragte Nguyet.
"Na, erstmal nichts weiter."
Ich schrieb Tuyet, dass ich mit Nguyet Essen gehen wollte und dass wir drei uns danach treffen könnten. Wir gingen weiter in Richtung der Restaurants, wo auch unser Hotel war. Unterwegs erzählte ich ihr mehr von Tuyet: wie wir uns kennengelernt hatten und von unseren beiden Abenteuern in dem alten Haus mit den blauen Fenstern.
„Na, Du willst sie doch sicher sehen, oder?"
„Ja, aber nur wenn es Dir nichts ausmacht. Ich habe Dich eingeladen, mit mir nach Hue zu kommen. Ich will ja unser Wochenende nicht ruinieren."
„Wieso sollte es unser Wochenende ruinieren, wenn sie nachher ins Restaurant kommt?"
„Ich sag ja nur ..."
Wir fanden schnell ein Restaurant, das wir mochten. Die Kellnerin brachte die Karte, und nachdem wir bestellt hatten, schrieb ich Tuyet, dass sie in einer knappen Stunde oder so hier in dieses Restaurant kommen sollte. Ich dachte es wäre besser, erst einmal in Ruhe nur mit Nguyet zu essen.
„Wenn Du allein nach Saigon ziehst, wo würdest Du wohnen?" fragte ich sie.
"Bei meiner Cousine. Sie hat ein extra Zimmer und zwei Kinder, die aber sehr süß sind. Sie ist 37 oder so. Unsere Firma hat bezahlten Schwangerschaftsurlaub und zwei Büros in Saigon. Ich könnte dann dort arbeiten, wenn ...
... mein Kind in die Krippe geht."
„Das Kind in unserer Stadt aufzuziehen ist keine Option?" Ich wusste aber gar nicht recht, warum ich das fragte.
„Ach, naja, die Leute würden tratschen, und ich habe keine Lust, wieder bei meinen Eltern einzuziehen. Die würden mich doch bloß jeden Tag erinnern, dass ich Mist gebaut habe. Manche Leute würden auch glauben, dass das Kind von Dir wäre, obwohl das Baby ja überhaupt nicht wie Du aussehen dürfte."
Ich bestellte noch einen Wein für mich, und als die Kellnerin gerade dabei war, die Teller und Schüsseln abzuräumen, erschient Tuyet in der Tür. Sie sah uns nicht gleich, so dass ich ihr winkte. Wir luden sie ein, sich zu setzen, und ich stellte die Beiden einander vor.
„Willst Du was trinken?" fragte ich.
„Ja, 'ne Pepsi, oder vielleicht eher ein Bier," sagte sie.
„So, was gibt's Neues? Bei Deinem Studium läuft alles? Erzähl mal schnell."
„Ja, alles ist gut, aber es ist anstrengend. Die vielen Tests und so; aber bis jetzt hab ich alles bestanden," fügte sie noch an.
Sie schien aber irgendetwas auf dem Herzen zu haben. Ich hoffte, dass sie nicht auch noch ein Kind erwartete, aber das hätte sie mir sicher sofort erzählt, nachdem sie es erfahren hatte (und nicht darauf gewartet, mich zufällig in Hue zu treffen).
Tuyets Bier kam, und Nguyet nahm einen Schluck von ihrem Tee. Sie lächelte, und ich fragte mich, was ihr gerade durch den Kopf ging. Sie würde es mir wahrscheinlich später erzählen.
„Mein Freund hat mit mir ...