1. Thao 27


    Datum: 15.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... Zimmer zu wagen, wenn ihn die Notdurft dazu trieb. Schon seit drei Tagen hatte er mit seinen Eltern kein Wort mehr gewechselt.
    
    „Karl! Mach endlich auf! Du musst doch endlich packen, wenn das mit dem Studium klappen soll. Wir haben nur noch wenige Tage Zeit."
    
    Karl kroch aus dem Bett und drehte seine Musikanlage auf. Er hatte keine Lust, mit seiner Mutter über irgendetwas zu diskutieren. In Selbstmitleid verfallen, dachte er nur an eines ... das Mädchen, das er verloren hatte. Er sehnte sich in jeder Sekunde nach ihr, versuchte, ihr Bild in seinen Erinnerungen am Leben zu erhalten, genau so, wie er sie beim allerletzten Mal hatte begehren und spüren dürfen.
    
    Immer wieder blickte er auf sein Handy, hoffte auf eine Nachricht, einen Fingerzeig von ihr, doch Thao schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Mehr als einmal hatte er bei ihrer Mutter angerufen, gefragt, ob eine Nachricht von ihr eingegangen sei, doch Anne wusste nichts Neues zu berichten, wiederholte immer wieder das Letzte, das sie von ihrer Tochter mitgeteilt bekommen hatte. Einige Tage ...
    
    „Karl! Ich trete die Tür ein, wenn du mir nicht aufmachst! Ich habe keine Lust mehr, mich dir gegenüber als Scheusal fühlen zu müssen."
    
    Der Junge griff nach der Fernbedienung und stellte die Anlage leiser.
    
    „Geh, Mama! Wir verstehen uns ohnehin nicht, da können wir uns doch sagen, was wir wollen. Ich hole sie mir wieder, da kannst du gar nichts dagegen machen."
    
    „Das ist mir egal, Junge! Ich möchte dich einfach ...
    ... sehen und mit dir den Umzug planen. Ich kann mir nicht eine Woche am Stück freinehmen, nicht nach dem halben Jahr Dienstfreistellung."
    
    Karl dachte an die Wohnung in Hamburg. Vielleicht war es ganz gut, wenn er von zu Hause wegkommen würde. Sein Studium würde er für niemanden aufgeben, auch für Thao nicht. Er ging zur Tür und schloss auf.
    
    „Setz dich! Ich will dir jetzt mal was sagen."
    
    Karl zögerte, seine Mutter wirkte wieder aggressiv und gereizt, er bereute sofort, ihr die Tür geöffnet zu haben.
    
    „Diese Tür schließt du nicht mehr ab, solange wie du hier bist! Ich habe keine Lust, in meinem eigenen Haus ausgesperrt zu werden, auch von meinem werten Herrn Sohn nicht. Ist dir überhaupt klar, wie die letzten Tage für mich waren? Weißt du, was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe? Du bist mein Sohn, verdammt! Das ist auch eine Methode und sie ist nicht besser als meine, das kann ich dir versprechen. Dein Vater beherrscht sie auch ganz gut, ihr Primadonnen seid da ziemlich gut darin, bei mir ein schlechtes Gewissen zu erwirken und mir den schwarzen Peter unterzujubeln."
    
    Karls Miene verfinsterte sich.
    
    „Wir reden jetzt über deinen Umzug! Morgen fängst du mit dem Packen an, Umzugskartons habe ich dir von einem Kollegen mitgebracht. Sie stehen im Flur, brauchst dich nur zu bedienen."
    
    Katja sah abgespannt aus, dennoch riss sie sich zusammen, um nicht erneut in Aggression zu verfallen.
    
    „Harald hat für kommenden Samstag einen Möbelwagen gemietet. Sophie hat sich ...
«12...151617...48»