Thao 27
Datum: 15.09.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... bereit erklärt, zu helfen, zwei meiner Kollegen ebenfalls. Es wird schnell gehen und dein Vater wird dir beim Aufstellen der wichtigsten Möbel helfen."
Sie wollte das Zimmer bereits verlassen, drehte sich dann aber doch noch einmal um und blickte ihren Sohn müde an.
„Karl, ich weiß, dass du in den letzten Tagen nur an einen Menschen gedacht hast. Und ich bin mir durchaus bewusst, dass in dieser Hinsicht jedes meiner Worte auf taube Ohren stoßen würde. Ich verlange nur, dass du auf dich aufpasst und alles tust, damit du glücklich wirst."
Kurz schloss die kleine Polizistin ihre Augen, setze dann fort.
„Wenn du meine Hilfe brauchst, ... ich meine ... wegen ihr ..."
Karl starrte Katja von seinem Bett aus an. Diese Worte mussten seine Mutter einiges an Überwindung gekostet haben.
„Ich glaube nicht, dass das einen Sinn hätte."
Seine Mutter nickte ihm mit einer langsamen Kopfbewegung zu, enttäuscht, dass er ihr Versöhnungsangebot ausgeschlagen hatte.
61. Der zweite Morgen
Die vollkommene Stille der Nacht hatte Thao ausgezeichnet schlafen lassen. In dieser abgeschiedenen Gegend störte niemand die Ruhe, keine lauten Schritte durchdrangen das Treppenhaus, nicht der leiseste Ton etwaigen Straßenverkehrslärms war zu vernehmen. Lediglich Bernhardinerhündin Minimaus hatte ab und an im Schlaf gebellt oder gequiekt, während sie in ihren Träumen gefangen war.
„Guten Morgen!"
Die Hündin öffnete verschlafen die Augen und klopfte mit dem Schwanz auf dem Teppich ...
... herum. In dieser Nacht hatte ihr das Punkermädchen die Bettkameradschaft verweigert.
Laut ächzend und gähnend raffte sich der große Bernhardiner auf, streckte seinen Rücken durch, sprang mit den Vorderpfoten aufs Bett und stupste mit seiner Schnauze gegen die Nase des Mädchens.
Dieser Hund wirkte wie Balsam auf sie, stellte die Punkerin lächelnd fest. Sie schloss nochmals die Augen und dachte an Karl. Was er wohl in diesem Moment gerade tun würde? Würde er sie wirklich so einfach aus seinem Leben verdrängen können?
Am gestrigen Abend hatte sie wieder einen Brief an ihn begonnen, doch wieder hatte ihr die Kraft gefehlt, diesen auch zu beenden.
„Hey!"
Minimaus kletterte ins Bett und legte sich an ihre Seite. Thao kraulte den großen Hund, der sich wohlig auf den Rücken legte und alle vier Pfoten von sich streckte.
Die Nähe und Vertrautheit zu dem Vierbeiner trösteten die Punkerin, auch wenn sie in Gedanken bei ihrem Exfreund war. Eine halbe Stunde später, Minimaus befand sich längst im Delirium unsäglichen Wohlergehens, krachte etwas mit lautem Knall gegen die Zimmertür. Beinahe zeitgleich zuckten das Mädchen und der Hund zusammen.
Die Punkerin sprang aus dem Bett, rannte zur Tür und riss diese auf. Sie hörte nur noch das Surren eines Rollstuhls, am Gang jedoch war niemand zu sehen.
„Scheiße! Was soll das?"
Thao sah sich suchend um, wobei ihr Blick auf die gestern mühselig gereinigten Springerstiefel fiel. Sie hatte sie gestern ordentlich auf den Gang ...