1. Thao 27


    Datum: 15.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... verspannt."
    
    Karl sah sie gereizt an.
    
    „Was soll das? Was hast du vor?"
    
    Unsicherheit beschlich Simons Schwester für einen kurzen Moment.
    
    „Karl, ich will dir doch nichts Böses! Du hast den ganzen Tag hart gearbeitet. Ich sehe doch genau, wie fertig du bist. Und dann auch noch das mit Thao ... Es tut mir wirklich leid für euch beide."
    
    Sie legte sich neben ihn, hielt aber gebührenden Abstand. Sie wollte nichts aufs Spiel setzen, er sollte sich langsam an ihre Gegenwart gewöhnen.
    
    66. Annas Wunsch
    
    Thao drehte sich abrupt um, hob die Hände und brüllte Anna regelrecht an.
    
    „Verdammt, was ist los mit dir? Hast dir das ausgesucht, um mir damit auf den Piss zu gehen?"
    
    Das Mädchen schüttelte den Kopf, sah zu ihr auf, schwieg aber. Sie war der Punkerin bis zur deren Zimmer gefolgt, saß ratlos in ihrem Rollstuhl, als diese die Tür hinter sich schließen wollte.
    
    Nochmals warf die Punkerin noch einen kurzen Blick auf das behinderte Mädchen, dann knallte die Tür auch schon ins Schloss. Die Kleine im Rollstuhl aber verharrte vor der Zimmertür und wartete darauf, dass Thao wieder herauskommen würde. Anna ahnte nicht, dass das Punkermädchen an der von ihr abgewandten Seite der Tür lehnte und horchte. Sie ärgerte sich selbst darüber, dass sie diese kleine Plage nicht einfach aus ihrer Wahrnehmung streichen konnte. Was war nur los mit der? Sicher, sie war behindert, aber das waren doch alle Kinder hier. Warum tickten die anderen nicht ebenso so aus? Sie blickte auf ...
    ... Minimaus hinunter, die erwartungsvoll zu ihr aufsah.
    
    „Jetzt glotz mich doch nicht so an. Was kann ich denn dafür, dass die so einen Schlag hat?"
    
    Der große Hund wedelte mit seinem Schwanz, trappte näher an das Mädchen heran und drückte seinen Kopf zwischen dessen Beine.
    
    „Na gut."
    
    Thao überwand sich, drehte sich um und öffnete die Tür.
    
    „Komm schon rein, aber nur, wenn du mir erklärst, weshalb du mir so auf die Nerven gehst."
    
    Das Mädchen nickte langsam, dann rollte sie an Thao vorbei in deren Zimmer.
    
    „Du hast mir Mini weggenommen!"
    
    Thao blickte sie überrascht an.
    
    „Ich habe dir überhaupt nichts weggenommen! Laber doch nicht blöd rum, du Kuh!"
    
    Annas Augen füllten sich mit Tränen.
    
    „Sie war drei Wochen bei mir, bevor du gekommen bist. Dann kam Ines und hat sie mir weggenommen."
    
    Thao glotzte die Bernhardinerhündin erstaunt an, die das Gespräch mit schief gelegtem Kopf zu verfolgen schien.
    
    „Dabei geht es dir nicht schlechter als mir, das kann gar nicht sein. Du kannst doch noch laufen."
    
    Die Punkerin blickte Anna etwas betreten an.
    
    „Ich dachte, Mini wäre bei mir, weil sie mich gut leiden kann."
    
    Das bemitleidenswerte Mädchen schüttelte den Kopf.
    
    „Sie ist eine Therapiehündin, die zu jedem Kind geschickt wird, das hierherkommt und von dem es heißt, dass es ihm schwerfällt, sich einzuleben."
    
    Thao konnte es nicht fassen.
    
    „Na und? Du hast dich jetzt eingelebt, zumindest gut genug, um mich anzuscheißen. Da kannst mir Mini ruhig ein paar Tage ...
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