Thao 27
Datum: 15.09.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... zwei gesunde Beine verfügt, nicht wirklich gut zu Gesicht.
Sie fühlte sich übermüdet und gerädert an diesem Morgen, wäre beim Aufstehen beinahe auf Minimaus getrampelt, die immer noch schlafend vor ihrem Bett lag.
Der Punkerin blieb noch eine halbe Stunde in ihrem Zimmer, dann würde das Frühstück beginnen. Würde sie Anna dort wiedersehen? Thao bereitete dieser Gedanke tiefes Unbehagen, denn noch immer plagte sie ihr schlechtes Gewissen.
„Du schaust ja schlimm aus."
Amelie schob einen Jungen an den Tisch und stellte dessen Tablett so auf die Ablage des Rollstuhls, dass er das darauf befindliche Frühstück problemlos erreichen konnte. Thao ignorierte die Frage, beobachtete ihre Freundin und sah sie fragend an.
„Kann ich dir helfen?"
Die Angesprochene lächelte, deutete auf ein kleines Kind neben sich und Thao wiederholte, was Amelie kurz zuvor bei dem Jungen vorgezeigt hatte. Es handelte sich um ein kleines Mädchen von vielleicht sechs Jahren, die Punkerin musste mit sich kämpfen, um ihre Fassung zu bewahren.
„Na, Süße? Hast du was geträumt?"
Die Kleine lächelte fröhlich und nickte eifrig, während Thao ihr das Lätzchen umlegte.
„Und was?"
Die Kleine überlegte mit angestrengtem Gesichtsausdruck. Sie schien sich an nichts erinnern zu können.
„Weiß ich nicht mehr."
„Wenn es dir einfällt, erzählst du es mir dann?"
Das Mädchen schenkte der Punkerin ein Lächeln und griff nach einem der bereits mit Haselnusscreme beschmierten Brötchen.
„Das ist ...
... schön, dass du uns hilfst.", bedankte sich Amelie bei ihrer Freundin.
Thao winkte ab, versorgte noch ein weiteres Mädchen und bediente sich dann selbst am Frühstücksbuffet. Sie zögerte, als sie Anna entdeckte, die sich gerade selbst Brötchen, Marmelade und einen Apfel auf ihr Tablett lud.
„Du, Anna, es tut mir leid wegen gestern."
Das Mädchen ignorierte die Punkerin, wollte scheinbar nichts mehr von Thao wissen.
„Oh Mädel, jetzt komm schon!"
Anna steuerte ihren Rollstuhl von Thao weg, die ihr aber folgte und auf die Bremse trat.
„So! Jetzt musst du mit mir reden."
Sie ging um den Rollstuhl herum, kniete sich vor Anna hin, die ihren Kopf prompt zur Seite wandte, um Thaos Blick auszuweichen.
„Hätte ich dich lieber anlügen sollen? Dir versprechen, dass ich komme und dann wartest du umsonst?"
Das Mädchen starrte weiterhin trotzig an Thao vorbei. Eine der Pflegerinnen blickte die beiden fragend an, gesellte sich dann aber zu ihren Kindern.
Anna weinte, wandte sich Thao langsam zu und sah verbittert zu ihr hinunter. Die Kleine schien eine ähnliche Nacht wie sie selbst hinter sich zu haben, der Anblick schockte die Punkerin sehr.
„Ich möchte nicht, dass du so einfach gehst. Komm wieder, bitte. Nur für ein paar Tage. Es war so schön gestern. Wegen dir habe ich endlich wieder mal lachen können."
Thao kämpfte mit sich.
„Klar, du brauchst jemanden, den du wieder verarschen kannst, was?"
Die nach wie vor kniende Punkerin lachte bei diesen Worten, ...