1. Thao 27


    Datum: 15.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... mal rein, ein paar Wochen oder so. Siehst du es denn nicht? Du bist echt gut darin, nicht nur im ..."
    
    Zwar ließ Amelie ihre restlichen Gedanken unausgesprochen, doch Thao verstand sie dennoch. Ihre Augen wanderten durch den Raum, suchten das Mädchen. Noch einmal zögerte die Punkerin, dann stand sie auf und ging zu einem der Nachbartische.
    
    Amelies Blicke folgten der Punkerin, die sich einen Stuhl krallte und zu Anna an den Tisch setzte. Zunächst schien sich Anna von ihr entfernen zu wollen, dann aber umarmte sie das Punkermädchen stürmisch.
    
    Thao konnte dagegen ankämpfen, wie sie wollte, doch das Gute in ihr bahnte sich immer wieder seinen Weg nach draußen.
    
    71. Abreise
    
    „Du hast es versprochen."
    
    Anna sah Thao noch einmal eindringlich an. Ines stand hinter dem Mädchen und schmunzelte. Das war schon ein seltsames Pärchen, das sich hier gefunden hatte.
    
    „Und du hast mir versprochen, in der Zwischenzeit hier mitzuziehen."
    
    Anna sah Thao traurig an, nickte aber.
    
    „Zwei, drei Wochen wird's dauern. Also bau keinen Mist, Anna, auch wenn du ein Talent dafür hast."
    
    Das Punkermädchen grinste und umarmte die Kleine noch einmal.
    
    „Telefonnummer hast?"
    
    Anna lächelte und hob ihren rechten Daumen.
    
    „Bringst mich noch zum Auto?"
    
    Die Rollstuhlfahrerin grinste.
    
    „Magst mich hinschieben?"
    
    Thao beugte sich mit angedeutet würgenden Händen über sie.
    
    „Duuuuu!"
    
    Die beiden Mädchen begannen ausgelassen zu lachen. Anna versuchte, tapfer zu sein, Thao konnte ...
    ... deutlich spüren, wie sich das behinderte Mädchen dabei zusammenriss. Sie drehte sich zum Parkplatz um, Amelie und Günter warteten bereits am Auto auf sie.
    
    Die Punkerin beugte sich noch einmal zu Minimaus hinunter, drückte deren großen Schädel an ihren Kopf, was der Hund mit einem herzlichen Schwanzklopfen quittierte. Schließlich nickte sie nochmals Anna zu.
    
    „Wir telefonieren, okay?"
    
    Die Kleine versuchte zu lächeln, formte ihre linke Hand zu einem Telefonhörer und hielt sie sich ans Ohr.
    
    Thao wandte sich an Günter, der neben dem Auto stand und nicht gerade glücklich dreinblickte. Sie umarmte ihn zur Begrüßung, spürte dabei seine Unruhe. Fragend richtete sie ihren Blick auf Amelie.
    
    „Was ist Euch denn über die Leber gelaufen?"
    
    Amelie schüttelte ihren Kopf und deutete Thao an, ins Auto zu steigen. Die kniff die Augen zusammen und musterte ihre Freunde skeptisch.
    
    „Ist was mit Karl?"
    
    Günter schüttelte den Kopf und öffnete ihr die Tür zur Rücksitzbank.
    
    „Lass uns losfahren, ich erzähle es dir während der Fahrt."
    
    Die Punkerin stieg, von einer inneren Unruhe getrieben, in den Wagen. Noch einmal winkte sie Anna und den anderen zu, dann bog das Auto auch schon auf den unbefestigten Weg in Richtung Hauptstraße ab. Thao blickte zu Günter nach vorn.
    
    „Jetzt erzählt schon! Ist wieder Scheiße passiert, oder?"
    
    Der Junge nickte.
    
    „Xena zieht weg. Sie will mit mir keinen Kontakt mehr ..."
    
    Günter zögerte.
    
    „... und mit euch auch nicht. Ich weiß aber nicht, ...
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