Thao 27
Datum: 15.09.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... aufgerissenen Augen glotzte sie den Freund ihrer Mutter an.
„Du verarschst mich jetzt, oder? Nee. Das glaub ich jetzt nicht."
Er warf ihr einen flüchtigen Blick zu, richtete seinen Blick aber sofort wieder auf die Straße.
„Ich würde deine Mutter gerne ehelichen, Thao. Das ist mein voller Ernst."
Die Punkerin starrte ihn an, als ob er den Verstand verloren hat.
„Fährst du mich deshalb nach Hamburg? Damit du dir meine Alte klarmachen kannst?"
Rüdiger schüttelte den Kopf.
„Nein. Weil ich dich verstehen kann, Thao. Mehr, als du es mir wahrscheinliche zugestehen möchtest. Auch ich liebe einen Menschen über alles, nicht nur du."
Thaos Stimmung schlug in Aggressivität um. Sie wollte ihre Beziehung nicht mit der ihrer Mutter auf eine Stufe gestellt sehen.
„Nur, dass du meiner Mutter den Körper blutig schlägst."
Rüdiger wurde bleich. Er schien nicht gern an diesen Moment erinnert zu werden.
„Wir haben damals, nach der Session, in die du reingeplatzt bist, eine Grenze festgelegt, Thao. Die habe ich seitdem nicht ein einziges Mal überschritten. Ich gebe dir mein Ehrenwort darauf. Frag deine Mutter, wenn du mir nicht glaubst."
Das Punkermädchen blickte ihn nach wie vor an. Sie konnte sich Rüdiger als Stiefvater einfach nicht vorstellen, wollte es auch gar nicht. Schweigend drehte sie ihren Kopf und starrte wieder aus dem Beifahrerfenster.
Minuten verstrichen, dann hörte sie wieder seine Stimme.
„Und?"
Thao warf ihm einen geringschätzigen ...
... Blick zu.
„Gibst du uns deinen Segen?"
„Im Grunde kann es dir doch scheißegal sein."
Rüdiger blieb ruhig und geduldig. Er wusste, dass er keine andere Chance hatte, das Mädchen umzustimmen.
„Deiner Mama ist es aber nicht egal."
Thao schüttelte den Kopf. Rüdiger verstand die Geste falsch und nahm den Fuß vom Gas.
„Lass uns anhalten und darüber reden. Bitte, Thao. Es ist wirklich wichtig für mich. Sonst sagt sie nicht ja."
„Ach macht doch, was ihr wollt."
Rüdiger wusste nicht, wie er diese Worte deuten sollte.
„Also gibst du mir dein Einverständnis?"
Thao öffnete ihren Mund und tat so, als ob sie kotzen müsste.
„Ja, verdammt! Du hast es! Lässt mich jetzt in Ruhe?"
Er sah auf das Mädchen neben sich, das den Kopf wieder gegen die Seitenscheibe gelehnt hatte. Das Verhältnis zwischen ihnen war nicht mehr so schlimm, wie früher. Er würde einfach Geduld haben müssen bei ihr.
75. Anders als man glaubt
„Thao! Wir sind gleich da."
Das Punkermädchen hatte während der restlichen Fahrt kaum mit ihm gesprochen. Sie schien in ihren Gedanken schon bei Karl zu sein und sich auf das Gespräch mit ihm vorzubereiten.
„Wow! Wie spät ist es denn?"
Rüdiger deutete auf das Navigationssystem in der Mittelkonsole.
„Zehn Minuten haben wir noch."
Er zeigte auf das Handschuhfach.
„Dort drin ist eine Bürste."
Das Punkermädchen kapierte nicht. Erst, als er die Sonnenblende auf der Beifahrerseite herunterklappte und sie auf dessen Innenseite den ...