1. Thao 27


    Datum: 15.09.2019, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... die seinen.
    
    Schließlich löste sich der Junge aus seiner Starre und ging diesen einen Schritt, der sie noch trennte, auf sie zu und drückte das Mädchen, das er über alles liebte, an sich. Im ersten Moment spürte er nur ihren Körper an dem seinen, nahm ihren Geruch in sich auf, fühlte ihr Haar an seiner Wange.
    
    Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis Thao sich endlich von ihm löste, zu ihm aufsah und sein Gesicht zwischen ihre leicht zitternden Hände nahm. Sie zog seinen Kopf sanft zu sich herab, berührte mit ihren Lippen die seinen, schmeckte die Liebe, die sie miteinander verband. Es schien ihr wie ein wahr gewordener Traum. Sie würde nicht aufwachen müssen, sie waren wirklich wieder zusammen.
    
    Karl streichelte ihr Gesicht, drückte seine Stirn gegen die ihre. Zwischen ihnen durfte es keine Konventionen oder Normen mehr geben. Nur zusammen waren sie ein Ganzes.
    
    „Ich liebe dich!"
    
    Der Junge lachte auf. Wie sehr hatte er sich genau diese drei Worte von ihr gewünscht.
    
    „Ich liebe dich auch!"
    
    Thao lächelte, langsam aber verzog sich ihr Mund zu einem Grinsen. Wie sehr Karl das doch vermisst hatte.
    
    „Na lass es schon raus."
    
    Das Punkermädchen grinste breit.
    
    „Meinst du, das reicht für Bollywood, oder legen wir noch ein Schippchen drauf?"
    
    Karl lachte und drückte sie nochmals an sich.
    
    „Kann ich reinkommen?"
    
    Er grinste.
    
    „Ist ja auch deine Wohnung, oder?"
    
    Sie sah zu ihm auf, er meinte es tatsächlich so, wie er es gesagt hatte. Er ging ihr voraus in ...
    ... die Wohnung, nahm ihr die Sachen ab und hängte sie an der Garderobe auf, die genauso aussah, wie jene im Haus seiner Eltern. Eigentlich fehlte nur noch ihr Skateboard, das darunter an der Wand lehnte.
    
    Der Junge schien ihre Gedanken zu erraten und erklärte es ihr.
    
    „Sie kaufen sich eine neue."
    
    Thao grinste.
    
    „Komm! Gehen wir ins Wohnzimmer."
    
    Er zog sie hinter sich her, führte sie zur Couch, auf der sie sich nebeneinander hinfläzten.
    
    „Wow! Du hast schon ganz schön viel geschafft."
    
    Karl nickte.
    
    „Ich hatte Hilfe. Ist nicht allein mein Verdienst."
    
    Thao dachte an Katja und Harald. Sie würden für ihren Sohn alles tun, ohne Einschränkung.
    
    „Thao?"
    
    Sie sah ihn erwartungsvoll an.
    
    „Ich möchte dich das eigentlich nicht fragen, weil ich Angst habe, zwischen uns wieder etwas kaputtzumachen ..."
    
    Thaos Gesichtszüge verhärteten sich augenblicklich. Genau auf so einem Moment hatte sie sich die ganze Zeit vorzubereiten versucht.
    
    „... Wo bist du gewesen?"
    
    Sie war erleichtert, hatte eine Frage erwartet, die den Grund ihrer Trennung betraf. Sie dachte an seinen Brief, die Anrufe bei ihrer Mutter. Karl hatte alles versucht, was ihm möglich war, um sie zu erreichen.
    
    „Amelie hat mich zu ihrer Tante mitgenommen, die eine Behinderteneinrichtung mitten in der Pampa leitet. Sie und Günter haben mir da gar keine Wahl gelassen und mich regelrecht genötigt."
    
    Karl lächelte.
    
    „Du lässt dich nötigen? Ich dachte, Amelie war in Bayern?"
    
    Thao legte ihren Kopf ...
«12...424344...48»