Thao 27
Datum: 15.09.2019,
Kategorien:
BDSM
Autor: bySena78
... ihnen und drückte sie nacheinander an sich. Ines beobachtete die Szene, dann widmete sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Punkermädchen.
„Amelie hat mir schon erzählt, dass du ziemlich schwierig sein kannst, also spar dir deine Show, Thao. Du bist meiner Nichte eine gute Freundin, daher kannst du kein schlechter Mensch sein, da reicht mir Amelie als Garantin vollkommen. Komm jetzt! Ich zeige dir dein Zimmer. Es liegt abseits, sodass du nicht allzu viel Trubel von uns mitbekommen wirst, es sei denn, du möchtest das."
Sie gab der Punkerin ein Zeichen, ihr zu folgen. Die warf Amelie und Günter einen hilflosen Blick zu, woraufhin ihr aber die Freunde nur ermutigend zunickten.
„Aber ich habe weder Klamotten noch sonst irgendwas dabei. Ich kann doch so nicht hierbleiben."
Ines drehte sich zwar zu ihr um, setzte ihren Weg aber dennoch fort. Amelies Tante hatte ein Durchschnittsgesicht, schien auf Schminke zu verzichten, zwischen vierzig und fünfzig Jahren alt zu sein und ein ziemlich energisches und kraftvolles Wesen zu besitzen. Ihre Figur entsprach Thaos Bild einer Frau vom Lande, einfach, kräftig, weder schlank noch dick.
„Günter und Amelie fahren dich morgen in den nächst größeren Ort. Ums Geld brauchst du dir keine Gedanken zu machen, das ist mit Amelie geklärt."
Thao Gesicht zeigte deutlichen Widerwillen.
„Mädchen, dir geht es schlecht, also lass dir helfen! Das nächste Mal ist jemand anderes dran und du dann gefragt."
„Sagst du mir wenigstens, wie ...
... lange ich hierbleiben soll?"
Ines hielt ihr die Barackentür auf.
„Amelie und Günter fahren übermorgen, du kannst selbst entscheiden, ob du dann mitfahren oder bleiben möchtest."
Sie gingen einen langen Gang entlang und blieben vor dem letzten Zimmer stehen.
„Du bist übrigens die Einzige in dieser Baracke. Die meisten Kinder sind noch bei ihren Eltern zu Hause."
Sie öffnete die Tür, vor Thao breitete sich ein kleines Zimmer aus. Abgesehen von einem zweitürigen Schrank und einem kleinen Tisch mit Stuhl, stand nur noch ein Bett darin, das mit frischer Bettwäsche bezogen war.
„Es gibt bei uns weder Fernseher noch Radio, Thao. Aber du kannst im Hauptgebäude mal nachsehen, ob du etwas zum Lesen findest. Wir haben eine richtige kleine Bibliothek."
„Ines?"
Amelies Tante sah das Mädchen fragend an.
„Ja, Thao?"
„Was soll ich hier machen?"
Ines erkannte, dass das Mädchen sich nicht wohlfühlte, gehetzt und müde wirkte.
„Ausruhen und zu dir finden, Mädchen. Du brauchst nur zum Essen zu kommen. Wir frühstücken um acht Uhr, die anderen Mahlzeiten finden um zwölf, sechszehn und neunzehn Uhr statt, Thao. Wenn du mithelfen willst, frag mich einfach. Wir wären dir zwar dankbar, aber empfinde es bitte nicht als Pflicht. Das Einzige, was wir von dir erwarten, ist, dass es dir bald wieder besser geht. Gut?"
Die Punkerin nickte, setzte sich auf das Bett und prüfte die Matratze.
„Brauchst Gesellschaft?"
Thao blickte Ines verständnislos an.
„Wie meinst du ...