Der Umschlag - Sexgeschichten

Der Umschlag

... Lächeln auf.

"Kein Problem. Schön, dass Sie noch gekommen sind."

Romy folgte dem Mann in das Zimmer, das ein wenig luxuriöser und geräumiger war als ihr eigenes. Ihres bestand aus einem Schlafzimmer und einem Badezimmer, wohingegen seines über einen zusätzlichen Wohnraum mit einer gemütlichen Sitzgarnitur verfügte.

"Möchtest du etwas trinken?", fragte der Mann und wies auf eine Flasche, die aus einem Champagnerkühler auf dem Tisch vor dem Sofa ragte. Neben dem Kühler standen zwei Gläser.

Romy nickte und versuchte zu ergründen, was um Himmels willen sie hier tat. Abgesehen davon, dass sie noch eine Menge Arbeit vor sich hatte, fühlte sich die Tatsache, dass sie einem fremden Mann mit höchstwahrscheinlich eindeutigen Absichten auf sein Zimmer gefolgt war, bereits als Verrat an ihrem Freund an, auch wenn sie feststellen musste, dass dieses Gefühl eher rationalen Überlegungen entsprang und sie trotz allem nicht so sehr belastete, wie sie vermutet hätte.

Der Mann entkorkte den Champagner und füllte beide Gläser bis zum Rand auf. Romy fielen seine großen und schlanken Hände auf und sie fragte sich, ob er seine Fingernägel maniküren ließ, so sauber waren sie. Er reichte ihr ein Glas und Romy nahm es dankend entgegen. Es war noch nicht zu spät, sagte sie sich. Sie konnte immer noch gehen, wenn sie wollte.

"Ich dachte schon, du würdest nicht mehr kommen", setzte der Mann an, nachdem sich beide gesetzt und von dem Champagner gekostet hatten. Er schmeckte ...

... fantastisch.

"Mein Auto ist kaputtgegangen und ich musste kurzerhand auf ein Taxi ausweichen", improvisierte sie und hoffte, dass diese Geschichte glaubwürdig klang. Auf einmal dachte sie darüber nach, was passieren würde, wenn plötzlich die echte Danielle vor der Tür stand, befand jedoch, dass dies nicht sehr wahrscheinlich war.

Sie nahm wahr, dass seine schmalen Augen sie über den Rand seines Champagnerglases beäugten, und fragte sich plötzlich, ob er sie attraktiv fand. Romy hatte sich eigentlich nie viel aus Äußerlichkeiten gemacht, weder was sie selbst, noch was andere betraf. Ihre beiden Geschwister waren echte Hingucker, damit konnte sie sicherlich nicht mithalten. Doch soweit sie es einschätzen konnte, sah sie ganz passabel aus. Was ihre Figur anbelangte, so fand sie, dass sich von allem genug am rechten Platz befand.

Offensichtlich schien es den Mann nicht zu verwundern, dass sie ein klassisches Business Outfit trug. Immerhin hatte sie nicht wie die meisten ihrer Kollegen eine auffällige Umhängetasche dabei, sondern transportierte den Laptop in ihrer gut dimensionierten Handtasche, die ebenso gut zu einem Geschäftstermin wie zu einer Abendveranstaltung passte.

"Ist Danielle dein richtiger Name?", fragte der Mann und nippte an seinem Champagner.

Sie überlegte, was sie darauf antworten sollte und entschied sich für ein einfaches Kopfschütteln.

"Natürlich nicht", bestätigte er.

Romy war versucht, den Mann nach seinem Namen zu fragen, hielt sich jedoch bewusst ...