1. You And Me against the World Ch. 04


    Datum: 26.09.2019, Kategorien: Schwule Autor: bygaldranorn

    ... Domina-Stiefel schon unheimlich genug. Mit energischen Schritten stolzierte sie auf ihren Pfennigabsätzen zum Kreis aus verhüllten Menschen, den man um Ville und Mona und diesen fragwürdig anmutenden Bettverschnitt gezogen hatte.
    
    In der behandschuhten Rechten hielt Zoëy ein kristallenes, aufwändig verziertes Glasfläschchen mit einer unheilvoll schimmernden rötlichen Flüssigkeit. Damit bewaffnet, kniete sie sich nun zu Mona und Ville hinunter. Mona erwiderte Zoëys Blick ängstlich. Aber Zoëy hatte nur Augen für Ville. Irrte er sich, oder funkelte da soeben ein begehrliches Glänzen durch diese rauchgrauen Karneolen? Im nächsten Moment jedoch wich der Blick einem fast schadenfrohen Lächeln.
    
    „Mich dünkt, du bräuchtest da wohl ein klein wenig... Nachhilfe." Sie entkorkte das zerbrechliche Glas geschickt und hielt Ville dann die runde Öffnung ohne Vorwarnung direkt unter die Nase.
    
    Hatte die in Chemie eigentlich permanent geschlafen?! Oder wie kam sie auf diese ausgesprochen bescheuerte Idee, seine Schleimhäute der Dämpfe ungefiltert auszusetzen???
    
    Was auch immer dieses Teufelszeugs sein mochte, es reizte und biss fürchterlich in seiner Nase!
    
    Ville schnappte nach Luft und taumelte einige Sekunden orientierungslos, dann setzte die Wirkung abrupt ein -- und sie war verheerend.
    
    Die schaurigen Personen in den schwarzen Kutten um ihn herum lösten sich nach und nach auf, bis nichts mehr übrig war, außer formloser Schatten. Plötzlich war da nur noch Mona für ihn. Mona, ...
    ... die sich erotisch bewegte zu Gesang, der ihm nun gar nicht mehr abstoßend vorkam, sondern im Gegenteil anstachelnd... aufheizend... erregend... Wieso nochmal hatte er sich gegen all das hier sperren wollen?
    
    Mona unter ihm, die nur zu genau wusste, was das Zoëy da getan hatte, verbiss sich ein erfreutes Lächeln. Behände glitt sie hinunter auf dem Diwan und kurz darauf spürte Ville ihre warmen Lippen um seine sich qualvoll zuckend erhebende Männlichkeit. Die Rosenblätter, die überall auf diesem Bett verstreut waren, verschwammen vor seinen Augen. Das Aphrodisiakum tobte in seinem Kopf. Es fiel ihm immer schwerer, die Kontrolle über seine Beherrschung zu halten -- und dann unterlag er diesem teuflischen Gift und statt jeglichen Denkens übernahm der Instinkt, den das Aphrodisiakum fest im Griff hatte.
    
    Mona, der Villes Veränderung natürlich nicht verborgen blieb, sah überrascht zu ihm auf. Er erwiderte ihren Blick kalt.
    
    Erschrocken stieß Mona ein schmerzvolles Fiepsen aus, als Ville grob ihre Oberarme umklammerte, um sie hochzuziehen. Ruppig zwang er sie in die Knie, um zwischen ihre Beine rutschen zu können. Mona erkannte, was er vorhatte, und warf einen zaghaften Blick zu Zoëy. Eigentlich war Villes eigenmächtiges Handeln gegen die Absprache. Da Zoëy aber keinerlei Anstalten machte, Ville in irgendeiner Weise auf-, geschweige denn abzuhalten, beugte Mona sich dessen Willen schließlich. Also gut, wenn er so lieb danach fragte...
    
    Ohne große Vorwarnungen begann Ville -- ...
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