1. Die Doppelinsel Kapitel 02.1


    Datum: 08.10.2019, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    ... die Dunkelheit. Dazu hielten sie ihre Ohren weit offen, damit sie jedes noch so verräterische Geräusch hören konnten.
    
    Das ging so nicht weiter. Es entstanden drei Gruppen wobei das eine eigentlich keine war. Die eine Gruppe bestand nur aus männlichen Mitgliedern. Die andere aus den Paaren und Kugogo der sich bei ihnen wohler fühlte. Blieben nur noch vier Personen übrig die den Rest bildeten. Keine Gruppe in sich, aber gehörten auch keiner an. Die vier bestanden aus Sari und den drei Männern, die immer schon anders gewesen waren. Sie waren den anderen ein Rätsel. Sprachen sie doch wenig und hatten anscheinend keine hervorstechenden Merkmale. Das einzige was sie ausmachte war, dass sie immer zu dritt auftauchten. Egal was sie machten, machten sie immer gemeinsam. Manche munkelten sogar, dass sie sogar zusammen pinkeln gehen würden, aber das konnte keiner beweisen, denn gesehen hatte das noch niemand.
    
    Oft war es sogar, dass sie morgens verschwanden und erst am Abend wieder kamen. Was sie wo inzwischen gemacht hatten, wusste keiner. Das blieb ihr Geheimnis.
    
    Erst wenn man sie ungesehen verfolgte hätte, hätte man herausbekommen, was sie trieben.
    
    Kaum wurde es hell, verschwanden sie so schnell es ging zwischen den hohen Büschen neben der Siedlung. Hier liefen sie erst einmal zweihundert Schritte, beugten sich dann herunter und schlichen sich in einem Bogen wieder hundert Schritte zurück, jedoch nicht auf dem Weg, den sie schon gegangen waren. Hier warteten sie ...
    ... vollkommen still und bewegungslos ab. Erst wenn einen geraume Zeit verstrichen war und sie sich sicher waren, dass ihnen niemand folgte, standen sie wieder auf und liefen wieder gebückt in die Richtung in die sie schon zuvor gelaufen waren. Erste wenn sie sich dann sicher waren, dass sie niemand mehr sehen konnte, auch nicht zufällig, standen sie wieder gerade und gingen immer weiter, bis sie an die andere Seite der Insel kamen.
    
    Hier war die Küste ganz anders als an der anderen Seite. Schroffe Klippen stürzten sich wohl zwanzig Schritte in die Tiefe, deren Sockel nicht aus Strand bestand. Nur ein schmaler, von Felsblöcken übersäter Saum wurde sichtbar, der bei Flut fast überspült wurde. Ein Anblick, der nicht dazu geneigt war, zu verweilen. Nur die drei konnten diesem Landstrich etwas abgewinnen. Zwar waren die anderen auch schon mehrmals hier gewesen, es aber nicht für lohnenswert betrachtet, wieder zu kommen.
    
    Die drei wussten aber genau, wohin sie wollten. Schon oft waren sie den Weg gegangen und hüteten, was am Ende des Wegs war, wie ihren Augapfel. Kein anderer sollte es sehen, darum war ihre Aufmerksamkeit den ganzen Weg so aufgeweckt wie nur möglich.
    
    An einer ganz bestimmten Stelle war, kaum zu erkennen, eine Möglichkeit nach unten zu gelangen, ohne sich den Hals zu brechen. Zumindest war der Abstieg wesentlich ungefährlicher als sonst wo, denn aufpassen mussten sie trotzdem.
    
    Nur wenig später standen sie am Sockel der Klippen und wandten sich nach links. Hier ...
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