Die Doppelinsel Kapitel 02.1
Datum: 08.10.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
... drei Männern gefangen und dienten ihnen zur Nahrung. Dabei konnten sie sich sogar leisten, einen Teil von ihnen zu trocknen und für schlechte Zeiten aufzuheben.
Doch viel mehr als für sie selber war hier nicht zu holen. Ihre Vorräte würden für eine Woche reichen, aber nur für sie und so hüteten sie ihr Geheimnis so gut es ging. Kein anderer durfte davon erfahren.
In der nächsten Stunde waren sie dabei ihre Beute zu fangen. Ein paar Fische und ab und zu einige Schalentiere, eben nicht viel, aber genug für die drei. Dabei begann das Wasser wieder zu steigen. Langsam aber sicher gewann es an Höhe.
Als das Wasser anfing höher als die Reisigbündel zu steigen, hörten sie mit dem fangen der Tiere auf. Es war sowieso kaum noch etwas da was sich lohnte und jetzt, da der Fluchtweg offen war und das Wasser zu tief wurde, hörten sie damit auf. Stattdessen gingen sie wieder tiefer in die Höhle hinein, bis sie in der Kammer ankamen.
Hier begann der eine von ihnen Feuer zu machen und in wenigen Minuten tanzte eine kleine Flamme zwischen einigen aufgestapelten Buschholzstückchen. Sofort konnte man mehr in der kleinen Höhle erkennen, auch wenn die schwarzen Wände das Licht verschluckten.
In einer Ecke waren ihre Vorräte an dünnen Leinen aufgehängt und trockneten vor sich hin. Obwohl das Wasser nicht weit weg war, war es trotzdem trocken, denn ein leichter Luftzug strich immer durch die Höhle. Es war aber keine große Öffnung irgendwo die den Luftzug zuließ, sondern viele kleine ...
... Risse in den Wänden, durch die immer etwas Luft hindurch strömte. Woher genau wussten die drei allerdings auch nicht.
Schnell wurden die gefangenen Fische ausgenommen und die Meeresfrüchte vorbereitet. Während einer von ihnen die Überreste nahm und zum Wasser brachte, um als zusätzliche Köder zu dienen, waren die beiden anderen damit beschäftigt die Fische auf dünne Stöcker zu spießen und sie über das Feuer zu halten. Als der andere wiederkam, setzte der sich zu den anderen beiden und legte immer wieder etwas von dem Reisig nach. Dabei achtete er genau darauf, die Flamme auf gleicher Höhe zu halten. Nicht zu viel, damit sich ihr Vorrat nicht zu schnell aufbrauchte, nicht zu wenig, damit die Fische auch gar wurden.
Währenddessen stieg die Flut immer weiter und als ihre Fische endlich fertig waren, konnten sie die Höhlen nicht mehr verlassen. Doch das hatten sie es auch gar nicht vor gehabt. So waren sie für sich alleine und keiner konnte sie finden. Sollte ja auch keiner, denn sie waren sich selber genug und brauchten die anderen eigentlich auch gar nicht. Ihr Problem war nur, dass wenn sie ganz weg blieben, würden die anderen sie wahrscheinlich suchen und irgendwann finden.
Auf der anderen Seite fiel es langsam auf, dass sie anscheinend von Luft lebten. Wie sie es auch drehten, es wurde immer schwieriger, ihr Geheimnis für sich zu behalten. Außerdem konnten sie sich nicht ganz zurückziehen. Es gab nur eine Quelle für Süßwasser auf der Insel. Und Wasser brauchten sie ...