Die Doppelinsel Kapitel 02.1
Datum: 08.10.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
... zumindest ab und zu. Sie konnten zwar einiges mit Beuteln aus Ziegenhäuten mit sich führen, aber eben nur begrenzt. Wenn sie es wieder auffüllen mussten, dann liefen sie immer Gefahr irgendeinem der anderen über den Weg zu laufen. Also gingen sie gegen Abend immer zurück, wenn es ihnen auch nicht gefiel.
Die Fische und Meeresfrüchte die sie in der Glut garen ließen, schmeckten wie immer gut. Frisch waren sie doch immer noch das Beste was es gab. Saftig und weich schmeichelte das weiße Fleisch den Gaumen und sie genossen jeden Happen, der durch ihre Hälse rutschte. Waren sie dann damit fertig, leckten sie sich gesättigt die Finger ab und nahmen das Gefühl entgegen, einen vollen Bauch zu haben.
Wenn man sich in der kleinen Höhle weiter umsah, konnte man in einer anderen Ecke, fast nicht vom Licht erreicht, etwas liegen sehen. Es war kein Stein und wenn man näher kam, erkannte man es zuerst eher am Geruch. Es roch nach trockenem Gras und Kräutern. Erst dann erkannte man, dass es sich um einen großen, weit auseinandergebreiteten Haufen von Heu handelte.
Hierhin zogen sich die drei zurück, während das Feuer langsam herunter brannte, da keiner mehr etwas von dem wenigen Reisig nachlegte, welches noch vorhanden war. Hier ließen sie sich einfach auf die weiche Unterlage fallen. Voll der Bauch und mit sich selbst zufrieden, mussten sie jetzt auf die nächste Ebbe warten. Vorher kamen sie nicht mehr aus der Höhle.
Es war schon länger her, dass sie den Unterschlupf gefunden ...
... hatten und schon viele Male hatten sie sich einschließen lassen. Stunden der Ruhe folgten. War es zu Anfang noch interessant gewesen, wie sich das Meer seinen Weg in die Höhle bahnte und welches Getier damit einher ging, so wurde es dann doch mit der Zeit langweilig. Hatten sie also gegessen, kamen mindestens vier Stunden, in denen sie nichts anders zu tun hatten, als es sich gemütlich zu machen und abzuwarten. Zuerst hatten sie die Stunden verschlafen, aber selbst das konnten sie nicht immer machen.
Eines Tages fanden zuerst zwei von ihnen eine andere Beschäftigung, da der dritte schlief.
Sie hatten sich über alles Mögliche leise unterhalten, um den dritten nicht zu wecken. Obwohl es auf der Insel nicht viel zu erzählen gab, hatten sie damit gut zu tun. Ein beliebtes Thema war die sich immer mehr verschärfende Nahrungsmittelknappheit und was daraus resultierte. Das Misstrauen wuchs und die beiden berieten sich leise, wie sie sich selber besser schützen konnten. Dieses Thema endete wie immer mit dem Resultat, besser den Mund zu halten und vorsichtig zu sein.
Dann kamen sie auf eine ganz andere Sache. Die mit Sari. Selber hatten sie keine Chance an eine der anderen Frauen heran zu kommen. Leider versperrte sich auch der Weg zu Sari. Sie konnten schlecht zu ihr mit den Fischen gehen. Wahrscheinlich hätte sie es irgendwann jemandem erzählt. Aus Berechnung oder hätte sich einfach nur verplappert. Egal wie, die anderen hätten es irgendwann herausbekommen, dass sie Fische ...