Der Pornograf XI - 13
Datum: 09.10.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
... Direktorin unseres Hauses in Italien."
Die Damen nickten sich gegenseitig zu. Begrüßt hatten wir uns ja schon.
„Ich bin etwas fußkrank geworden, beim beguggen dieser herrlichen Anlage", kam es fast freudestrahlend von Ilse. „Egon hat mir ja gesagt, um was es geht. Nu bin ich gespannt ihre -- eure Vorschläge zu hören." Also den Tonfall von Britta hatte sie schon. Im Übrigen war sie klar verständlich.
„Um es ganz einfach zu sagen", war nun ich dran. „Ich suche eine neue Assistentin. Einfach deshalb, weil meine Alte heiraten will und nach Schweden zieht. Nun ist es natürlich überhaupt keine Frage, so jemanden zu finden. In diesem Falle ist es leider etwas komplizierter. Dass ich hier der Boss bin, hast du sicher schon mitbekommen. Dass ich so meine Eigenarten habe, sicher ebenfalls ..."
„Eigenarten?", kam es prompt.
„Davon später", würgte ich die Frage ab. „Der wesentlichste Unterschied ist, im Winterhalbjahr bin ich mit einem kleinen Team in Stuttgart tätig. Wir machen dann vor allem Aufnahmen für die verschiedenen Magazine des
Nachbarn
-Komplexes. Genauer gesagt, wir fahren zu den Leuten hin und fotografieren dort. Was da als Aufgabe auf dich zukommen würde, bekommst du hier natürlich beigebracht."
Ilse hörte interessiert zu. Jetzt nickte sie schon mal.
„Meist im Frühjahr, bevor wir nach Italien zurückkehren, kann es sehr wohl auch noch einen Auslandsauftrag geben. Für diesen Winter ist zumindest eines der nahen östlichen Länder vorgesehen. ...
... Welches, ist noch nicht klar. Dort ist die Aufgabe kaum anders, als sie bei den
Nachbarn
ist. Wir sind auch dort mit zwei Teams unterwegs. Um es gleich zu sagen, das andere Team sind Britta und Egon ..."
„Die kenne ich ja wenigstens schon", murmelte unser Gast.
„Der ganz große Unterschied ist, dieser Auslandsaufenthalt ist meist stressig und mit enorm viel Arbeit verbunden ..."
„Aber wir alle, die schon mal dabei waren, haben es gut überlebt", warf Lis ein.
„Dafür gibt es auch gutes Geld", ließ sich jetzt Kim vernehmen.
„Und alle gewinnen an Erfahrung", wusste gar Gina.
Ilse lächelte nur, aber nicht spöttisch oder gar ablehnend -- eher interessiert.
„In deinem Fall, wenn du bereit bist, als Assistentin mitzukommen, gibt es ein zusätzliches Problem. Da wäre einmal die Frage ob du das Sommerhalbjahr in der Lausitz und in deiner eigenen Wohnung verbringst oder mit nach hier, weiter als meine Hilfe, kommen willst. Darüber können wir aber gleich reden", fügte ich noch schnell an. „Zuerst liegt noch eine weitere sehr kitzlige Frage an."
„Welche?", war die Antwort.
„Das betrifft nur die Zeiten, wo wir unterwegs sind. Da müssen wir halt übernachten. Du könntest natürlich ein eigenes Einzelzimmer haben, aber davon halte ich nicht viel. Denn jetzt kommt eine meiner dummen Eigenarten ..."
„Paul ist es einfach nicht gewöhnt, alleine zu schlafen. Ich meine jetzt nicht, mit Betonung auf schlafen", drängte sich mein Weib wieder einmal vor. „Aber ohne ein nettes ...