Der Pornograf XI - 13
Datum: 09.10.2019,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byrokoerber
... weibliches Wesen im Arm kann er schlecht einschlafen. Er hat also von mir die Erlaubnis, mit seiner Assistentin, abends vor dem Einschlafen zu schmusen. Wenn sie bereit für mehr ist, habe ich nichts dagegen. Aber schmusen genügt ihm meist. Es sind ja nur ein paar Tage."
„Und wie weit geht Schmusen?", wollte Ilse wissen.
Nun ja, Küssen, die Hände zärtlich wandern lassen, vielleicht auch mal den Busen beschmusen, auch ... seien wir ehrlich ... blasen darf mal sein und beim weiblichen Partner zwischen die Beine greifen, dort gar zu lutschen, sind die in unserer Familie immer zugelassenen Dinge", gab Lis Auskunft. Kim und Gina nickten bestätigend.
„Da spricht ja eigentlich nichts dagegen", antworte Ilse zu meiner Verblüffung sogar mit einem Lächeln im Gesicht. Dabei wurde sie mir doch als scheu beschrieben. Allerdings ahnte ich da noch nicht, dass Egon, auf der Herreise, seine Schwägerin auf das
Schlimmste
in etwa vorbereitet hatte.
„Das finde ich ja erfreulich", gab ich, ebenfalls freundlich zu ihr hinlächelnd, von mir.
„Ich war, nach dem Tode meines Mannes, sehr lange in Trauer. Herren waren da von keinerlei Interesse. Nun, seit zwei Monaten ist die Trauerzeit vorbei. Ich war gerade dabei, mich auf die Suche zu machen. Leider habe ich so meine eigenen Vorstellungen von einem Mann", jetzt blitzten ihre Augen verräterisch. „Er muss ein Mann sein, kein Weichei. Mein Kunibert verstand es halt sehr gut, mich zu ..." Sie brach ab und errötete.
„Das kann ich ...
... sehr gut verstehen", warf Lis ein. „Vielleicht redest du deshalb mal mit deiner Schwester."
Jetzt errötete die auch noch.
„Aber, um das auch noch gleich zu sagen", fuhr Lis fort, „es ist bei uns keinesfalls üblich, sich in fremden Betten rumzudrücken. Es ist nur nicht verboten, solange es nicht zum Letzten kommt. Aber auch das ist unter bestimmten Voraussetzungen durchaus zugelassen. Das Wesentliche dabei ist, es darf nicht heimlich geschehen. Eventuelle andere Partner müssen Bescheid wissen."
Ilse lehnte sich zurück, nach dem sie um einen Cognac gebeten hatte. Offensichtlich überlegte sie intensiv, während sie ihren Drink in kleinen Schlucken süppelte. Dann raffte sie sich wieder hoch. Das Glas war leer, auf ein Neues verzichtete sie.
„Natürlich nicht im Zusammenhang mit dem eben gehörten, ablehnend bin ich da nicht, aber was mich jetzt zuerst interessiert, was bedeutet so eine Assistentenstelle finanziell?"
Jetzt war Kim dran zu antworten. Ich sah es sehr wohl, die Augen von Ilse wurden immer größer und kamen immer mehr ans leuchten. Ach ja, ihre Augen waren nicht blau, wie die der Schwester. Sie waren etwas grünlich braun.
„Das ist ein normales Gehalt, oder so hoch, weil da bestimmte Dienstleistungen erwartet werden?", kam jetzt doch noch eine Frage.
„Es ist etwas höher, aber nur weil damit Reisen verbunden sind. Es wird also Unabhängigkeit verlangt. Die Dienstleistungen, wie du so schön sagst, haben damit nichts zu tun -- und gleich noch etwas enorm ...