1. Immer wieder nur heimliche Liebe bis ????


    Datum: 15.10.2019, Kategorien: Sonstige, Autor: Weltensegler

    ... roten Köpfen, sagen konnten sie nichts. Mutter murmelte nur: Darüber reden wir später noch. Die Antwort von mir war: Da gibt es nichts mehr zu reden.
    
    Weder jetzt. noch in den nächsten Tagen werdet ihr ein Wort von mir hören.
    
    Ich redete tatsächlich kein Wort mehr mit ihnen. Sie konnten sagen, was sie wollten, alles prallte an mir ab. Mein Bruder wollte sich sogar entschuldigen. Auch darauf bekam er keine Antwort. Am 2. Januar brachte mich meine Eltern in das Internat. Auch da mussten sie alles alleine regeln. Ich war stumm wie ein Fisch. Nicht einmal verabschiedet habe ich mich von meinen Eltern.
    
    3 Tage Zeit hatte ich nun, um mich mit allem vertraut zu machen. Da ich mich nicht blamieren wollte, habe ich mir alles angeschaut, doch auch da kein Wort geredet. Nicht einmal Fragen habe ich beantwortet.
    
    Mein Zimmer musste ich mit noch zwei Mädchen, in meinem Alter, teilen. Zuerst fragten sie mich noch alles mögliche. Weil niemals eine Antwort kam, gaben sie es bald auf und ließen mich in Ruhe.
    
    Dann ging der Unterricht los. Hier und nur hier habe mich ich beteiligt. Ich gab Antworten. Fragte, wenn ich etwas nicht verstanden hatte. Ich ackerte so sehr, dass ich bald Klassenbeste wurde. Das wiederum neideten mir meine Mitschülerinnen.
    
    Daher ließen sie mich in der Freizeit ganz links liegen. Gedacht haben sie wohl, sie könnten mich damit ärgern. Dabei war ich froh, wenn ich alleine war.
    
    Meistens habe ich da an meinem Schreibtisch gesessen und seitenlange Briefe ...
    ... an Kalle geschrieben. Habe ihm immer wieder versichert, dass ich ihn, nur ihn allein lieben würde, dass ich mich nach ihm und seinen Zärtlichkeiten sehnte. Ja sogar, dass mir sein Schwanz fehlen würde, schrieb ich dazu.
    
    Meistens dauerte es dann nur 2 - 3 Tage bis eine Antwort kam.
    
    Doch dann blieben diese von heute auf morgen aus. Nichts kam mehr von ihm. Meine letzten beiden Briefe kam zurück: Empfänger unbekannt verzogen.
    
    Da ging die Heulerei erst einmal wieder los. Bis sich alles in Wut umwandelte. Ich versuchte ihn zu hassen. Das schaffte ich allerdings nicht. Wütend ja, doch hassen konnte ich ihn nicht. Aus der Wut wurden dann Sorgen. Was ist da los, was kann nur passiert sein? Fragte ich mich. Dann versuchte ich mich zu beruhigen: Wenn etwas Schlimmes passiert wäre, hätte seine Mutter sich bestimmt gemeldet. Auch von ihr kam nichts. Kein Lebenszeichen, nichts.
    
    Manchmal, wenn die Sehnsucht zu groß wurde und keiner ins Zimmer kommen konnte, habe ich mich dann selbst befriedigt.
    
    Es entspannte mich zwar etwas, doch ein Finger und der von meiner Mutter geklaute Vibrator, brachten niemals das, was ich mit Kalle erlebt hatte.
    
    So verging die Zeit. Es hat etwa ein halbes Jahr gedauert, bis ich manchmal ein paar Wörter mit einer meiner Zimmernachbarinnen geredet habe.
    
    So ganz allmählich entwickelte sich daraus sogar so etwas wie eine Freundschaft.
    
    Nun fühlte sich das andere Mädchen ausgeschlossen. Sie beantragte, in ein anderes Zimmer verlegt zu werden. Da ...
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