Das Bangkok Syndikat 08
Datum: 16.10.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: bySena78
... verdrängen. Er dachte an Deutschland, sein Zuhause, seine Familie ...
Schrilles Geschrei riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah den Tisch durch den Raum schnellen, hörte ihn laut scheppernd gegen die Wand knallen. Tom musste nicht lange überlegen, wer ihn in Bewegung gesetzt hatte.
Nori schien außer sich zu sein vor Wut. Ihre Stimme klang nicht so kalt und kontrolliert, wie üblich, im Gegenteil schien sie eher dem Wahnsinn Ausdruck zu verleihen, der ihr zweifelsfrei innewohnte.
Tom blickte fragend zu Alain hinüber, der aber noch immer in seinem Schmerz gefangen war und vor sich hin wimmerte. Kim hatte sich instinktiv hinter ihn gestellt, wohl aus Angst vor einer Konfrontation mit ihrer Kollegin.
Die Szene musste sich irgendwo im Hintergrund, außerhalb des Blickfelds der beiden nach wie vor gefesselten Deutschen abspielen. Außer vorhin das Vorbeifliegen des Tisches, konnte Tom nun nichts weiter erkennen.
Ein greller Schrei hallte durch den Untersuchungssaal, er musste von Dr. Lubaba stammen. Wiederholt kreischte er auf, dann rannte er laut schreiend und jammernd aus dem Saal. Wie gut Tom ihn doch verstehen konnte.
11. Neunter Tag, abends, Bangkok
„Alain, ich losmachen."
Kim beugte sich über ihren Sklaven. Sie sah sich instinktiv zur geschlossenen Zellentür um, setzte dann aber ihren Entschluss in die Tat um und löste Alains Handgelenksfesseln von dessen Halsband. Sie mochte diesen Deutschen, er hatte etwas Animalisches, Wildes an sich, das den Sex mit ...
... ihm zu etwas Besonderem hatte werden lassen. Ihre zunehmende Sorge um ihn ging einher mit dem immer schwächer werdenden Verlangen, ihm wehzutun.
„Aua?"
Kim sah ihn fragend an. Alain saß vor ihr auf dem Bett und blickte ihr tief in die Augen, zeigte ihr dabei unverhohlen seine Verzweiflung. Sie hob seinen Fuß an und küsste die vom Stock getroffene Sohle. Alain weinte hemmungslos, unbeschreibliche Angst vor dem unweigerlich auf ihn Zukommenden hatte Besitz von ihm ergriffen. Vor allem die Berührungen des Doktors an seinem After hatten ihn beinahe in den Wahnsinn getrieben.
Kim drückte ihn sanft auf die Matratze, legte sich auf ihn und streichelte über sein Gesicht. Der Gedanke, dass sie selbst es sein würde, die ihn bei den Kunden „lenken" und in der Show quälen musste, löste ein beklemmendes, bedrückendes Gefühl in ihr aus. Sie streichelte zärtlich über seine Wangen, gab ihm einen langen, sinnlichen Kuss und legte ihre Stirn auf die seine.
Ihre Blicke trafen sich. Kims Fürsorge und Zärtlichkeit drängten Alains Angst und Verzweiflung ein klein wenig in den Hintergrund. Die blondierten Haare zeigten schon wieder etwas schwarz an den Ansätzen. Ihre breiten, vollen Lippen vermochten ihm Trost in dieser schrecklichen, aussichtslosen Lage zu spenden. Er hob sein Kinn, damit seine Lippen die ihren berühren konnten, drückte ihr seine Zunge sanft in den Mund. Sie ließ ihn gewähren, genoss das sinnliche Spiel ihrer Zungen. Leise stöhnte die blonde Asiatin auf, als sich seine ...