1. Das Bangkok Syndikat 08


    Datum: 16.10.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... Menschen.
    
    Nein! Es ging ihrem Jungen gut. Er hatte das im Gefühl. Er lächelte in sich hinein. Hoffentlich würde Tom ihm etwas vom Leben dort zeigen, ihn vielleicht sogar in eine Großraumdiskothek mitnehmen? Oder in eine dieser Straßen, von denen man so vieles hörte, aber nicht darüber zu reden wagte. Er schmunzelte. Die Jungs würden mit Sicherheit jede Menge Spaß haben, beinahe beneidete er sie darum.
    
    „Du solltest aufstehen. Du wirst in der Kanzlei gebraucht."
    
    Tatsächlich ließ sie sich zur Pflicht rufen. Dennoch blieb ihr Blick getrübt von Sorge, es wurde Zeit, Alain endlich loszulassen.
    
    9. Neunter Tag, morgens, Bangkok
    
    „Aufstehen! Aufstehen, Alain!"
    
    Kim lachte und klatschte dem gefesselten jungen Mann ihre Hände auf dessen Oberschenkel.
    
    „Aufstehen!"
    
    Sie warf ihm einen verliebten Blick zu, ließ ihre rechte Hand über sein überreiztes Glied reiben und kniff ihm dann in die Hoden. Der Deutsch-Franzose stöhnte auf, konnte sich, der an seinen Hals gefesselten Hände wegen, jedoch nicht aufraffen.
    
    Sie hatten sich in der Nacht einander hingegeben, viele Stunden lang. Kim schien ausgehungert gewesen zu sein und hatte immer wieder aufs Neue seine Manneskraft von ihm eingefordert. Sie war dabei zwar nicht gerade zärtlich vorgegangen, doch hatte sie nicht den Wunsch verspürt, ihm wehzutun. Auch ihren Willen hatte sie ihm nicht aufzuzwingen versucht, lediglich ihrer Geilheit freien Lauf gelassen, ihn so lang und intensiv zu spüren gesucht, wie es eben gerade ...
    ... noch möglich war.
    
    „Was wird heute mit uns passieren?"
    
    Der englischen Sprache zwar kaum mächtig, gelang es ihr dennoch, seine Frage zu verstehen.
    
    „Doktor kommen, Alain. Gucken."
    
    Sie öffnete ihren Mund, deutete mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand hinein und ließ dann tatsächlich ein lang gezogenes „Aaaaaaaahhhhhh!" hören.
    
    Trotz seiner misslichen Lage musste der Deutsch-Franzose lachen. Kim war eindeutig das bessere Los gewesen, und er hatte es gezogen.
    
    Er dachte an Tom und seine Thailänderin. Die Kleine war ihm eigentlich immer egal gewesen. Okay, vielleicht war er Uaans wegen ab und an ein wenig eifersüchtig gewesen auf Tom. Aber das gestern ...
    
    „Nori böse?"
    
    Kims Miene veränderte sich von einer Sekunde zur nächsten. Sie setzte sich neben Alain und half ihm auf. Ihre Blicke trafen sich, dann nickte sie.
    
    „Werden wir sterben?"
    
    Kim sah ihn fragend an. Dieses Mal hatte sie ihn nicht verstanden. Alain tröstete sich. Vielleicht war es auch besser so.
    
    Zur gleichen Zeit half Uaan ihrem Freund Tom beim Aufstehen. Sie griff nach seinem Penis, richtete ihn auf die Kloschüssel aus, damit er sich erleichtern konnte. Sie hatte in dieser Nacht besser geschlafen, auch wenn sie von einer inneren Unruhe befallen worden war, die sie sich nicht erklären konnte. Dazu kam noch ein leichtes Zittern ihrer Hände.
    
    „Geht es dir gut?"
    
    Das Mädchen sah zu ihm auf und nickte.
    
    „Alles gut, alles gut."
    
    Sie umarmten sich, weinten und ließen ihren Ängsten freien Lauf. ...
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