1. Das Bangkok Syndikat 08


    Datum: 16.10.2019, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: bySena78

    ... Die Thailänderin drückte ihren nackten Körper gegen den seinen. Tom war zutiefst verzweifelt. Wenn er sie doch wenigstens streicheln und berühren hätte können.
    
    Sie hatten in der Nacht noch lange über ihre Lage geredet und versucht, sich gegenseitig Mut zuzusprechen, sich an die Vorstellung geklammert, dass bereits Streifenwagen der Polizei auf der Suche nach ihnen durch die Straßen fuhren. Doch es war ein Traum, nichts als reines Wunschdenken. Uaan wusste nur zu gut, dass man sie niemals finden würde, wenn gewisse Kreise es nicht wollten.
    
    Sie hörten Schritte am Gang und wussten, wer sich ihnen da näherte. Uaan liefen Tränen die Wangen hinab, noch einmal drückte sie sich an den Körper ihres Freundes. Dann hörten sie auch schon die Riegel und das Gequietsche der Tür, welche sich öffnete.
    
    „Komm her, Uaan!"
    
    Nori zeigte vor sich auf den Boden. Tom wollte seine Freundin nicht in den Händen dieser Teufelin wissen und versuchte, sich zwischen Uaan und die Thai-Domina zu schieben. Doch die trat ihm kurzerhand mit aller Kraft in den Bauch, sodass er zurücktaumelte und keuchend zu Boden ging.
    
    Wieder packte die Domina die junge Thailänderin brutal an den Haaren und zerrte sie rücksichtslos aus der Zelle. Sie würde jetzt ihren nächsten Schuss bekommen, dann wieder bei ihrem Deutschen sein dürfen. Es würde noch einige Tage dauern, bis sie völlig vom Heroin abhängig sein würde. Ein, vielleicht auch zwei Wochen noch, dann würde die junge Frau der Droge verfallen sein.
    
    Sie ...
    ... hörte Tom schreien, mit seinen blanken Füßen gegen die Stahltür trommeln, doch es änderte nichts, gar nichts.
    
    Nori brachte Uaan wieder in den Duschraum, zwang sie auf den Stuhl und gurtete sie daran fest.
    
    „Bitte! Lass uns gehen.", flehte die nunmehr wehrlos Gefesselte.
    
    Die Domina band der jungen Thai den rechten Arm ab, desinfizierte die Armbeuge und setzte ihr die Nadel.
    
    Uaan spürte den Einstich, das Eindringen der Droge, die schnell ihre Wirkung entfaltete. Ein Nebel des Glücks schien sie binnen Sekunden einzuhüllen, dennoch erreichte sie noch die Antwort ihrer Peinigerin.
    
    „Mich hat auch keiner gehen lassen."
    
    10. Neunter Tag, mittags, Bangkok
    
    Geschlagene zwei Stunden hatte sich die junge Thailänderin ihrem Rausch hingeben dürfen, dann wurde ihr von Nori befohlen, Tom zu waschen und zu füttern. Der Deutsche ahnte, dass dieser weibliche Satan wieder etwas mit ihnen im Schilde führte, und hoffte, dass ihnen kein allzu großes Leid zugefügt werden würde.
    
    Er warf einen Blick auf seine kleine Freundin. Sie lächelte selig, führte den Schwamm über seine Haut, streichelte sanft über sein Gesicht und gab ihm wiederholt zärtliche Küsse.
    
    Er allerdings konnte Uaans Berührungen nicht wirklich genießen, wurde durch die Umstände ihres Glücks um die Wirkung ihrer Zärtlichkeit betrogen.
    
    Als er die Domina zurückkommen hörte, redete er panisch auf Uaan ein, um sie zu bewegen, sich ins Bett zu begeben. Nur widerwillig folgte die kleine Thailänderin seinem Wunsch und ...
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