Dunkle Hochzeit Ch. 01
Datum: 24.10.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byPoppingTom
... Durfte sie das zulassen?
„Wer sagt, dass ich will, dass du mir wehtust?“
Irgendwie schien in seinen Augen zwischen Wut und Coolness eine Art Traurigkeit zu stecken. Diese Traurigkeit hatte etwas, das ihr Herz wärmte, dem sie vertrauen wollte. Wie betäubt hörte sie ihm zu, während seine Worte und seine warme Hand ihre innere Verteidigung durchbrachen.
„Dein ganzer Körper sagt es mir. Er sagt: ich will, dass du dich in mich einkrallst, das du mich beisst, an den Haaren ziehst, wie ein wildes Tier mit deiner Beute spielst, dass du mir kleine Ohrfeigen gibst, dass du mich würgst, dass du alles tust, damit ich meinen Körper und meine totale Ohnmacht dir gegenüber spüre. Dann, und nur dann, erlebe ich den grössten Orgasmus meines Lebens.“ Zwischen den Worten, die selbst wie kleine Ohrfeigen wirkten, schimmerte eine erregende Realität durch, die sich wie Gift in ihr Bewusstsein einschlich. Zum ersten Mal siegte in ihr die Faszination über den Verstand.
Seine Hand rutschte sanft in der Mitte über ihren Brustkorb. Wie eine zärtliche Drohung.“Du bist wiedergekommen, Dana. Du hättest mich vernichten können. Aber du bist hier.“ Seine Hand rutschte langsam hoch, zu ihrem Hals. Den er sanft umklammerte. Vorsichtig, damit sie sich dran gewöhnen konnte. Sie schloss für einen Moment die Augen, liess ihn zudrücken, und stellte sich vor, wenn alles, was er sagte, so ablief, wie sie es wollte. Und sie spürte plötzlich einen Kick. Die Erkenntnis, dass da etwas war, was sie ohne ihn ...
... nie erreichen konnte.
„Ich kann mir nicht einen einzige Sekunde lang vorstellen, wie es ist, wenn du das alles nicht willst, Dana.“
Er riss sie rum, umschlang sie von hinten, kreuzte ihre Arme hinten, seine Hand hielt sie weiter an der Gurgel.
„Es ist ein Spiel, und es gibt in diesem Spiel einen Punkt, wo es kein Zurück mehr gibt. Wo du dich fallen lassen musst. Blind vertrauen. Ich weiss, du hast Angst vor dem Aufprall. Aber irgendwann wirst du verstehen, dass der Aufprall überhaupt keine Rolle spielt. Alles, was zählt, ist der Flug.“
Eine kurze Weile lang liess sie sich fallen. Spürte das betäubende Gefühl, sich von seinen Händen lenken zu lassen. Dann riss er sie wieder rum. Ihre Nasenspitzen berührten sich.
„Sag jetzt Nein, und es wird nie passieren.“
Sie konnte nicht Ja sagen. Sie wollte nicht Nein sagen.
„Du verlangst ganz schön viel von mir, Robert.“
Er nickte. „Ich weiss. Ich bin das grösste Arschloch, das dich je gefickt hat, nicht wahr?“
Sie schüttelte sanft den Kopf. „Nein, das bist du nicht.“ Zum ersten Mal schien sie eine Art Angst in Roberts Augen zu sehen. Er spürte wohl gerade, dass er nicht die Macht über sie hatte, die er glaubte zu haben. Sie hielt ihren Kopf leicht schräg. „Ich will sehen, ob du Recht hast.“ Sie spürte, wie sein Körper wärmer wurde. „Vielleicht hast du ja Recht. Vielleicht klappt es ja.“ Es schien ihr zum ersten Mal, als ob sie jetzt die Situation unter Kontrolle hätte.
Er streichelte über ihre Arme.„Willst du ...