Dunkle Hochzeit Ch. 01
Datum: 24.10.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byPoppingTom
... zuviel an diesem Tag.
„Niemand hat das Recht, dich Hure zu nennen. Wenn das je einer tun sollte, reiss ich ihn persönlich die Eier ab! Auch du nennst dich nicht so, wenn du dich je noch einmal so nennen solltest, und wenn es nur am Telefon ist, ich reise quer durch die Staaten, um dich zu finden und dir persönlich eine dafür zu knallen. Ist das klar?“
Es war eine Ohrfeige zuviel an diesem Tag. Klar war nur, dass sie das nicht durchgehen lassen konnte. Niemals. Es kochte in ihr, bis zum Anschlag. Und mit einer Wucht, die für ihren sonst so hilflos und zerbrechlich wirkenden Körper ungewöhnlich war, schlug sie zurück. Millimetergenau so, dass es richtig wehtun musste. Robert fiel hin. Er blutete. Genau dort, wo sie wollte, dass er blutete. Da, wo es gut aussah. Er atmete schwer, aber er jammerte nicht. Irgednwie imponierte es ihr. Und machte sie doch nur noch wütender.
„Du Arsch denkst wohl, du kannst alles mit mir machen? Ich bin ja bloss ne Frau, nicht wahr, mich kann man ja ruhig schlagen. Na los, schlag zurück, und bitte dreimal so stark, ich will auch so bluten, ich bin ja ne Frau, ich steh darauf, du Arsch!“
Robert litt nicht, und war nicht wütend. Auch das Dominante war weg. Er hatte Angst. Er konzentrierte sich, versuchte zu retten, was man unmöglich retten konnte.
„Sorry, Dana. Tut....tut mir wirklich leid, ich weiss, ich hab überreagiert.“
„Du reagierst immer über! Du denkst immer, du kannst alles mit Gewalt lösen! Und denkst auch noch, ich steh ...
... drauf, und ich blöde Kuh denke noch, dass du vielleicht recht hast! Kein Wunder, dass du mich schlägst und vergewaltigst, wie es dir grad passt.“
„Du bist keine blöde Kuh, und...es...tut....mir...leid.“
„Wolltest du mich grad wieder schlagen? Na los!“
Spielte es eine Rolle, dass er es eigentlich gut gemeint hatte? Ganz kurz meldete sich dieser Gedanke in ihr, um sofort die Antwort zu bekommen. Nein. Er durfte das nicht. Niemals. Nicht mit ihr.
„Ich will jetzt mein Geld, und dann siehst du mich nie wieder.“ Endlich hatte sie die Kraft, die sie heute morgen gebraucht hätte.
Roberts Körper wurde augenblicklich normal, dienstlich. Er nickte. „OK“
Er bettelte nicht. Er weinte nicht. Versuchte keine Tricks. Sofort ging er zur Kassentheke. Alle möglichen Horrorszenarien hatte sie sich ausgemalt. Nichts davon passierte.
„Also, du hast 2 Wochen und 2 Tage hier gearbeitet, Montag bis Mittwoch je 8 Stunden, Donnerstag bis Samstag je 10 Stunden, macht 124 Stunden bei 8 $ die Stunde.....“
Eigentlich war sie bescheuert. Das merkte sie gerade. Gestern hatte er sie vergewaltigt, und sie war wieder gekommen. Heute war alles perfekt, er war auf sie eingegangen, hatte auf sie Rücksicht genommen, sie hatte eine sexuelle Erfahrung gemacht, die ihr Verständnis von Sex auf den Kopf stellte, und jetzt ging sie, wegen einer blöden Ohrfeige! Sicher, sie konnte das nicht durchgehen lassen, aber sie musste das anders lösen, wenn es irgendwie ging. Das war es alles nicht wert.
„Du ...