Dunkle Hochzeit Ch. 01
Datum: 24.10.2019,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byPoppingTom
... Bewusstsein, ihm auch gefühlsmässig völlig ohne Gnade ausgeliefert zu sein, schaltete ihr Körper um. Sie spürte einen Orgasmus heranrasen, es war ausserhalb ihrer Fähigkeit, irgendetwas dagegen zu tun. Er durfte jetzt nur nicht aufhören. Sollte er sie doch ohrfeigen, Hauptsache, er würde nicht aufhören. Plötzlich spürte sie seine Hand an ihren Halsmuskeln. Sie drückte zu. Sie bekam noch Luft, aber das Gefühl totaler Ohnmacht erschlug sie.
Es war ein unmenschlicher Orgasmus, der sie befiel. Noch nie hatte sie je so ein Gefühl erlebt, nicht mehr Herr ihres Körpers und ihrer Sinne zu sein. Ihre Überlebensinstinkte waren durch Lustinstinkte ersetzt, statt Schmerz zu vermeiden hatte sie eher Angst, keinen mehr zu spüren. Robert konnte plötzlich nicht mehr Dreckskerl genug sein, er sollte explodieren vor egoistischer Geilheit.
Sie schrien beide, und hielten sich aneinander fest. Hielten die Luft an, als könnten sie nicht glauben, dass sie sicher gelandet seien. Ganz langsam lockerte sich der Griff, und sie sahen sich an. Sahen, was sie aneinander angerichtet hatten. Und sie lachte plötzlich. Als wolle sie ihn auslachen. Dachtest du wirklich, du kriegst mich klein?
Robert lachte auch. Und plötzlich taten sie, was sie die ganze Zeit noch nicht gemacht hatten: sie küssten sich. Seine glühende Zunge eroberte ihrem Mund im Sturm, und wieder liess sie sich fallen. Die Hitze ihrer sich entspannenden Körper gaben ihr ein Gefühl wie im Mutterleib.
Das Gesicht, in das sie ...
... blickte, als sie wieder ihre Augen öffnete, war das eines Zweifelnden, der gerade erst begriffen hatte, dass Liebe doch anderen Regeln folgte, die er nicht kannte. Sie hatte ihn. Wenn sie je einen Gedanken an Rache hatte, an ihre ganz persönliche, weibliche Form von Rache, jetzt war der richtige Augenblick dafür.
„Sag es!“
„Was soll ich sagen?“
„Sag, dass du mich liebst!“
Eine Weile blickte er noch so entgeistert, dann beruhigte sich sein Gesicht, und er sagte recht entschieden „Nein, das werd ich nicht sagen.“
Er stand auf und zog sich wieder an. Alles, was sich die letzte halbe Stunde an positivem aufgebaut hatte, schien mit einen mal wie weggeblasen. Offensichtlich hatte sie ihn doch noch nicht.
„Gut, dann sag wenigstens, dass du mich nicht liebst.“
„Das stimmt aber nicht.“
Konnte sich dieser Kerl nicht entscheiden? Wollte er sich nicht entscheiden?
„Ok, ich hab schon verstanden. Klar, hätt ich mir ja denken können. Ich bin nur dein Fickpüppchen.“
„Nein, ich......wie soll ichs sagen?“
Sag einfach, dass du mich liebst, du Trottel!
„Nein, schon klar, du hast mich eingestellt, um mich dafür zu bezahlen, dass ich deine Arbeit mache und du mich dabei fickst. Ich bin also sowas wie deine Privathure, und dafür bin ich ja wirklich noch billig.„ Sie stand auf “Verleihst du mich demnächst an deine besten Kunden?“
Die Ohrfeige kam plötzlich. Völlig unerwartet. Völlig unlogisch. Sie tat weh, richtig weh. Sie sollte weh tun. Es war die eine Ohrfeige ...