Zwischen Lust und Liebe
Datum: 01.05.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... mir zu.
"Ich muss nach London."
"Etwas Schlimmes?"
"Die Gewerkschaften drohen mit Streik."
"Und sie wollen nur mit dem Chef verhandeln?", mutmaße ich.
"So ist es", meint er. "Willst du hier auf mich warten?"
"Wenn ich darf, komme ich mit."
"Das ist aber nicht lustig."
"Ich möchte in deiner Nähe sein."
"Du könntest Shoppen gehen. Ich würde dir meine Kreditkarte überlassen."
"Ich bin nicht deine Ehefrau, die du mit Shoppen besänftigen musst."
Er lächelt. Einen kurzen Moment spiele ich mit dem Gedanken, wie es tatsächlich wäre, wenn wir verheiratet wären. Doch Bob reißt mich wieder aus diesen Gedanken.
"Du wirst dich langweilen."
"Dann langweile ich mich eben in deiner Nähe und nicht allein", gebe ich Kontra.
"Wenn du es so haben willst, dann komm mit", lenkt er schließlich ein. "Raus aus den Federn!"
Ich beuge mich zu ihm hinüber und ziehe ihn im letzten Moment noch einmal zurück ins Bett, als er aufstehen will. Ich küsse ihn voller Leidenschaft.
"Jetzt kann der Tag beginnen", stelle ich klar.
Bob grinst, drückt mir noch einen schnellen Kuss auf die Lippen und schwingt sich auch schon aus dem Bett. Ich tue es ihm gleich, allerdings mit deutlich weniger Elan. Ich bin noch fix und fertig von gestern. Das wird mir erst bewusst, als ich aufstehe. Die Knie sind immer noch etwas wackelig. Der gestrige Abend war verdammt anstrengend.
Ich schleppe mich ins Bad. Beim Duschen erwachen die Lebensgeister dann doch. Bob beobachtet ...
... mich, während ich mir den Schaum vom Körper spüle. Ich genieße es eine ganze Weile, wie das Wasser meinen Körper herunterrinnt. Es kommt mir vor, als würde mich jemand liebkosen.
"Nicht trödeln!", ermahnt mich Bob.
Da er schelmisch grinst, ist mir klar, er neckt mich nur. Trotzdem drehe ich das Wasser ab und trockne mich ab. In Windeseile schminke ich mich, ziehe mich an und bin bereits wenig später fertig. Bob ist noch dabei, die Schuhe anzuziehen.
"Wer trödelt?"
Wir lachen beide. Es ist eine wunderbare Stimmung. Bob nimmt mich um die Taille und geht mit mir in den Frühstücksraum. Während ich uns alles Nötige vom Buffet hole, telefoniert er.
"Wir sind schon wie ein altes Ehepaar", necke ich ihn.
"Warum?", erkundigt er sich erstaunt.
"Ich weiß genau, was du zum Frühstück haben möchtest und bringe es zum Tisch während du am Handy hängst."
"Fühlt sich aber nicht schlecht an", kommentiert er. "Doch alt bist du ganz sicher nicht."
Wir grinsen beide und machen uns über das Essen her. Vor allem der Kaffee gibt mir den letzten Kick, um wieder voll da zu sein.
"Wir fliegen?", erkundige ich mich, als wir uns erheben.
"Die Maschine steht schon bereit."
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Wir landen in London. An sich ist der Flug ähnlich verlaufen, wie der erste. Der einzige Unterschied besteht darin, dass uns heute ein Arbeitstag bevorsteht. Nun ja, Bob zumindest muss arbeiten. Meine Rolle besteht eigentlich nur darin, ihn zu begleiten. Natürlich hätte ich es mir im Hotel schön ...