Zwischen Lust und Liebe
Datum: 01.05.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... machen können. Bob hätte mir sogar seine Kreditkarte überlassen. Doch mir stand der Sinn nicht danach. Ich finde es einfach fair, ihn zu begleiten. Schließlich hat er für mich bezahlt. Außerdem hat er mir gestern einen wunderschönen Tag geschenkt. Allein das wären viele gute Gründe. Doch wenn ich ehrlich bin, gibt es nur einen ganz wichtigen Grund für meine Entscheidung, ihn nicht allein zu lassen.
Wir werden mit einer Limousine samt Chauffeur abgeholt. Der Fahrer schaut etwas überrascht, als er mich sieht, sagt aber kein Wort. Auf der Fahrt fällt mir auf, dass er uns immer wieder im Rückspiegel beobachtet. Ich lehne mich bewusst gegen Bobs Schulter und versuche zu kuscheln.
"Willst du nicht lieber shoppen gehen? Die Verhandlungen dürften extrem langwierig werden. Die dauern sicher ewig", erkundigt er sich.
"Ich möchte an deiner Seite belieben", stelle ich klar.
Bob beugt sich zu mir und küsst mich voller Leidenschaft. Der Fahrer schaut dermaßen fasziniert in den Spiegel, dass es, wegen seiner Unachtsamkeit, beinahe zu einem Unfall kommt. Da Bob darauf mit einem verschmitzten Grinsen reagiert, nehme ich an, dass auch ihm die Situation aufgefallen ist und gefällt.
Als wir vor einem riesigen Bürogebäude anhalten und aussteigen, wird mir erst bewusst, welche Dimension Bobs Unternehmen haben muss. Anhand der Bauweise und der Aufschrift ist mir sofort klar, dass alles zusammengehört. "Green Group" prangt in großen Lettern über dem Eingang. Durch die riesige ...
... Glasfront ist ein Schalter zu erkennen, an dem etwa fünf Frauen in einer schicken Uniform die zahlreichen Wartenden betreuen.
"Guten Morgen, Herr Green", grüßt der Portier am Eingang. "Guten Morgen Miss."
"Guten Morgen", antworten wir beide.
Bob geht voraus und an einer Art Sperrgitter vorbei in Richtung Aufzüge. Während der Sicherheitsmann ihn grüßt und vorbeilässt, stellt er sich mir in den Weg.
"Miss, Sie müssen sich vorher am Empfang anmelden", informiert er mich höflich aber bestimmt.
"Sie ist mit mir", bellt Bob, der mitbekommen hat, dass es Probleme gibt.
"Oh, Verzeihung!", meint der Mann und wird leicht rot.
"Kein Problem, Sie machen doch nur ihren Job", antworte ich höflich. "Guten Tag noch."
"Guten Tag", wünscht er auch mir.
Ich hole Bob an den Aufzügen ein, als gerade die Türen bei einem zur Seite gleiten. Wir steigen ein und er gibt einen Code in das Tastenfeld ein. Offenbar ist die Chefetage nur für Berechtigte erreichbar.
"Wir müssen dir einen Besucherausweise besorgen", brummt er. "Das soll meine Sekretärin machen."
Ich trete vor ihn, stelle mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn. Bob schaut mich überrascht an.
"Sei entspannt. Die reißen dir nicht den Kopf ab", versuche ich ihn zu beruhigen.
"Kopf abreißen? Wenn dann passiert es umgekehrt", brummt er.
Ich lege meine Hände auf seine Wangen und halte seinen Kopf fest. Überrascht blickt er mich an.
"Hol einfach tief Luft", sage ich.
"Entschuldige. Ich hasse diese Art von ...