1. Zwischen Lust und Liebe


    Datum: 01.05.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... vermute, sie hält sich gerade noch zurück. Sonst hätte sie ihm eine gescheuert.
    
    "Wer bist denn du?", meint Greg zu mir.
    
    "Ich vertrete Herrn Green."
    
    "Bei was?"
    
    "Das werden Sie schon sehen", antworte ich schroff.
    
    "Du könnest mir einen blasen", kontert er.
    
    "Ich glaube, Sie verkennen den Ernst der Lage."
    
    "Du bist ein steiler Zahn. Warum sollte ich mich nicht mit dir vergnügen?"
    
    "Weil ich Sie im Auftrag von Herrn Green entlasse."
    
    "Du?"
    
    "Was dagegen?"
    
    Er macht zwei Schritte auf mich zu, packt mich an den Handgelenken und drängt mich zur Wand.
    
    "Wenn ich mit dir fertig bin, bist du handzahm", meint er und lächelt überheblich.
    
    Er nimmt meine Handgelenke so, dass er beide mit einer Hand über meinem Kopf gegen die Wand drücken kann. Seine zweite Hand lässt er sinken und öffnet seine Hose. Dann holt er seinen Penis heraus.
    
    "Hast du so einen geilen Schwanz schon mal gesehen?"
    
    Er sagt das, als würde er es tatsächlich so meinen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich über so viel Ignoranz entsetzt sein soll oder ob ich ihn wegen so viel Dummheit doch eher bedauern sollte. Ich schaue ihm selbstbewusst in die Augen. Dann senke ich langsam den Blick nach unten. Viel kann ich nicht erkennen. Dann hebe ich wieder den Kopf und suche bewusst seinen Blick.
    
    "Hast du schon mal einen wirklich geilen Schwanz gesehen?", frage ich.
    
    "Wie meinst du das?", will er etwas irritiert wissen.
    
    "Sonst würdest du dieses Würmchen garantiert nicht so stolz ...
    ... herzeigen", antworte ich spöttisch.
    
    "Du blöde Kuh!", fährt er mich an.
    
    Als er ausholen will, mir eine Ohrfeige zu verpassen, ramme ich ihm mein Knie genau zwischen die Beine. Die Aktion sitzt. Greg lässt meine Hände los, die Hand, mit der er mich schlagen wollte, sinkt von allein wieder nach unten und er tritt einen Schritt zurück. Dann krümmt er sich vor Schmerz und heult auf, wie ein verletztes Tier.
    
    "Du verdammte Schlampe, dir werde ich zeigen, was ich mit dir mache!", brüllt er.
    
    In dem Moment kommen meine Ohrenzeugen aus der Abstellkammer. Einer der Gewerkschaftsvertreter hält ihn zurück, als er auf mich losgehen will.
    
    "Sie sind fristlos entlassen", meint Bob. "Wir rufen den Sicherheitsdienst, der begleitet Sie sofort aus dem Haus!"
    
    ---
    
    "Was hätte ich ohne dich gemacht?", flüstert mir Bob zu.
    
    "Du hättest es ohne mich geschafft", antworte ich genauso leise.
    
    Wir sitzen mit den Gewerkschaftsvertretern in einem nahegelegenen Restaurant beim Mittagessen. Ich habe Bob vorgeschlagen, die Verhandlungen so ausklingen zu lassen.
    
    "Wer bist du wirklich?", erkundigt sich Marc.
    
    "Eine Freundin", antworte ich.
    
    "Das glaube ich nicht. Herr Green lässt sich die Zügel nicht so leicht aus der Hand nehmen."
    
    "Hat es geschadet?", frage ich.
    
    "Nein, im Gegenteil. Wir sind schnell zu einem guten Ergebnis gekommen. Solche Verhandlungspartner, wie dich, bräuchte ich öfter."
    
    "Sorry, mit weiteren Treffen kann ich nicht dienen", wehre ich ab.
    
    Wir plaudern und ...
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