Zwischen Lust und Liebe
Datum: 01.05.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... diskutieren über Gott und die Welt. Die Zeit vergeht, wie im Flug und als wir uns verabschieden, ist es schon später Nachmittag. Wir sind uns menschlich nähergekommen und ich gehe davon aus, dass die nächsten Verhandlungen zwischen Bob und den Gewerkschaften entspannter verlaufen.
Da das Restaurant in unmittelbarer Nähe des Büros liegt, gehen wir zu Fuß zurück. Bob nimmt mich bei der Hand und wir schlendern, wie ein Paar, die Straße entlang. Marc, der uns nachschaut, grinst. Ich bin mir nicht sicher, dass er die richtigen Schlüsse zieht.
"Wir übernachten in London und machen uns morgen und übermorgen zwei schöne Tage. Was würde dir gefallen?", meint Bob.
"Du bist der Boss", antworte ich lachend. "Außerdem macht es wenig Sinn, weit zu reisen. Aber Strand wäre cool."
"Mykonos?"
"Ist das nicht teuer?"
"Das lass meine Sorge sein", antwortet er.
Bob schenkt mir ein derart freundliches Lächeln, dass ich dahinschmelze. Dieser Mann ist ein Juwel. Die Frau, die ihn eines Tages bekommt, kann sich glücklich schätzen.
Kapitel 8
Im Büro erteilt Bob noch Anweisungen, holt ein paar Unterlagen und geht dann mit mir wieder zum Aufzug.
"Wo wohnst du?", erkundige ich mich.
"Lass dich überraschen", meint er nur.
Bob grinst, während wir vor dem Aufzug warten. Als sich die Türen öffnen, steigen wir ein. Zu meiner Überraschung gibt er einen Code ein, statt eine Taste für das Erdgeschoss oder die Garagenebene zu drücken. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Als sich ...
... der Aufzug in Bewegung setzt, wird mir sofort klar, dass wir nach oben und nicht runterfahren.
Als die Türen erneut aufgehen, betreten wir einen großen, hellen Raum. Es ist eine Art Vorraum mit Garderobe und einigen Bildern. Bob legt seine Unterlagen auf eine Kommode und führt mich weiter. Hinter einer Doppeltür erwartet uns ein riesiger Raum. Zur Linken befindet sich eine große, weiße Küche. Vor einem Tresen stehen Hocker. Dahinter erstreckt sich ein langer Esstisch, an dem locker 12 Personen Platz finden.
Die rechte Seite ist wohnlicher eingerichtet. Dort befindet sich einerseits eine riesige Sofalandschaft vor einem offenen Kamin im vorderen Teil und ein riesiger Fernseher an der Wand mit Sofa davor im hinteren Teil. Jeweils in der Mitte der Wand geht zur Linken und zur Rechten eine Tür ab. Hinter dem Esstisch bildet eine riesige Glaswand den Abschluss und lässt einen Blick nach draußen zu. Wenn ich nicht genau wüsste, dass wir uns im 22.Stockwerk befinden, würde ich wetten, dass wir in einem Häuschen im Grünen sind. Im Vordergrund befindet sich eine Wiese, dahinter schließt Laubwald an.
"Du träumst nicht. Da draußen siehst du eine Wiese", meint er.
Ich schaue ihn an und sehe, wie er mich neugierig anlächelt. Da er meine Gedanken nicht lesen kann, hat er sie vermutlich erraten.
"Wie ist das möglich?", frage ich.
"Komm mit!"
Er nimmt meine Hand und führt mich zur Glasfront, öffnet die Tür und tritt mit mir hinaus. Dort, wo hinter dem Fernseher eine Wand ...