1. Insel der Scham - die Botschaftseröffnung Teil 2


    Datum: 09.11.2019, Kategorien: Insel der Scham, Autor: Luftikus

    ... strengen „Herr Gütmer!“ ließ sie ihn aus seiner Versenkung hochfahren.
    
    Leicht verlegen über sein Verhalten antwortete er.
    
    „Die Polizei ist bereits verständigt. Es dauert jedoch noch einige Zeit, bis genug Einsatzkräfte zusammengezogen sind, um die Menschenmenge aufzulösen. Exzellenz bitte Sie, hier solange zu warten. Es ist ihnen natürlich nicht zuzumuten, sich diesem Auflauf zur Schau zu stellen, oder sich gar fotografieren zu lassen.“
    
    Erika Behmkamp war nun in dieser, ihr unangenehmen Situation gefangen. Sollte sie sich wieder anziehen, um sich danach wieder auszuziehen, somit dem Wachmann eine zweifache Stripshow bieten? Der Schmerz der Handgelenke wurde unerträglich. Sie klemmte den linken Arm auf die oben bedeckende Dokumentenmappe, so dass ihre rechte Hand die untere Aktentasche ergreifen konnte, dann winkelte sie den linken Unterarm an, bis ihre Finger die Mappe erreichten. Erleichterung brachte der Wechsel nicht.
    
    „Frau Behmkamp, wenn Sie sich vielleicht setzen möchten? Eine ihrer Hände könnte sich dann ausruhen.“
    
    Machte sich dieser Wachmann lustig über sie? Er hatte recht, die Finger verkrampften sich schon.
    
    „Unbedeckt auf ein Stoffpolster?“
    
    Mit einem kurzen Nicken hastete Andreas Gütmer zur Schreibtischschublade, aus der er ein weißes Einwegvlies hervorzog. Eilig streifte er die Folie ab, breite es auf dem Sitz aus.
    
    Mit seitlichen Schritten, die Aktentaschen stets dem Wachmann zugewandt, tippelte die junge Anwältin zum Rattansessel, setzte ...
    ... sich schräg, bevor sie sich in die Sitzfläche drehte. Nachdem die schwere Aktentasche auf ihren Schoß ruhte, hob sie ihren Hintern leicht an, um mit der freien Hand das Vlies gerade zu ziehen.
    
    Andreas Gütmer saß am Schreibtisch, bewunderte den flachen Bauch der jungen Anwältin, die anmutige Bewegung ihrer Seiten, als sie sich im den Sitz drehte. Was für ein wunderbar femininer Körper! Sie winkelte leicht ihre Unterschenkel zur Seite, richtete ihren Oberkörper gerade auf. Der Wachmann wollte vor Sehnsucht vergehen, als lautes Klopfen seine Stimmung zerriss. Grölender Gesang dröhnte dumpf durch die verriegelte Tür.
    
    „Wir wollen die nackten Weiber sehen, wir wollen die nackten Weiber sehen.“
    
    Erika Behmkamp krampfte sich zusammen. Auch wenn der Wachmann ihr versicherte, dass die Tür stabil sei, und halten werde, fühlte sie sich absolut nackt und ausgeliefert. Die Finger verkrampften sich, egal wie oft sie auch wechselte. In beiden Händen war keine Kraft mehr. Sie gab auf, legte ihre Dokumentenmappe auf die Aktentasche. Ihre Brüste waren zu sehen.
    
    Der anhaltende Krach aus Hämmern und Gejohle verschwamm in Andreas Gütmers Ohren zu einem fernen Säuseln. In seiner Welt gab es nun nur noch ihn und ihre Brüste. Vollrund, perfekt geformt, so nah und unerreichbar. Niemals mehr wäre es ihn vergönnt, einer solchen klasse Frau näher zu kommen, als jetzt.
    
    „Möchten Sie noch eine Tasse Kaffee?“
    
    „Wenn es Ihnen gelingt, mir die Tasse zu servieren, ohne auf meine Oberweite zu ...
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