Layla (3)
Datum: 08.12.2019,
Kategorien:
Erstes Mal
Verschiedene Rassen
Autor: raberudi
... hatte sie belogen. Die sollte irgendein billiges Loch als Wohnung suchen und der Neuen das Leben so schwer wie möglich machen.
Layla war die Reise voller Angst angetreten. Ihre ganzen Habseligkeiten hatte sie in wenigen Koffern und Taschen untergebracht, sich weinend von ihrem Vater verabschiedet und war schweren Herzens in den Flieger gestiegen. Beim Verlassen der Ankunftszone hatte sie aufgeregt nach einem dicken, alten Glatzkopf Ausschau gehalten und nicht auf die Sc***der geachtet, welche die Wartenden dort in der Hand hielten. Es war niemand da, auf den die Beschreibung von Monique passte. Dann sah sie ein Blatt mit dem Namen ihrer Firma bei der Wand liegen und stellte sich daneben. Leicht amüsiert hatte sie die Szene mit der Frau und deren Gepäck beobachtet. Obwohl sie kaum etwas verstand musste sie lächeln.
Der hilfsbereite, freundliche junge Mann kam auf sie zu und hob das Sc***d auf. Aha – eventuell ein Fahrer der Firma dachte sie und sprach ihn an. Doch dann bekam sie plötzlich weiche Knie als er sich als Jörg Müller vorstellte.
Nachdem er Monique am Telefon geärgert hatte und sie zusammen lachten, gefiel es ihr schlagartig in Deutschland. Die ganze Angst war weggeblasen. Sie fühlte sich sofort zu dem sympathischen Mann hingezogen und wurde ruhiger.
Beim Anblick der Wohnung überfiel sie Wehmut. Aber was stellte sie sich vor? In Frankreich hatte sie auch nicht besser gelebt, es gab sogar noch weniger Platz. Nur hier, an der belebten Hauptstraße war auch ...
... die Stille dahin. Auf der Herfahrt hatte Jörg ihr gezeigt wo man zur Firma abfahren musste. Sie waren noch lange unterwegs bis sie dieses Haus erreichten. Die zweite Wohnung wollte sie auf alle Fälle anschauen. Erstaunt stellte sie fest, dass Jörg die Ausfahrt nahm an der auch der Betrieb lag. Große helle Räume in einem Haus mit Garten? Sie hätte jubeln und ihn umarmen können, noch dazu als er sagte, dass es nicht teurer sei, als die in der Stadt.
Auch Tanja mochte sie. Es war keine, wie von Monique vorhergesagte tenailles de menuisier, genauso wie die anderen Mitarbeiter. Besonders das Zusammensein mit Jörg gefiel ihr. Beim Aufbau des Schlafzimmers hatte sie plötzlich Gefühle für ihn bemerkt die sie zuvor nur als Kind für ihren Papa hegte. Sie jubelte innerlich nachdem sie feststellte, dass sie mit ihm unter einem Dach wohnte, hatte ihm instinktiv einen Kuss auf die Wange gegen und spürte eine noch stärkere Zuneigung, die sich bis in ihren Bauch hin ausdehnte.
Wenn da nicht nur immer diese Schmerzen wären. Die Zusammenarbeit mit Tanja war angenehm, sie wurde nicht herablassend von ihr behandelt, sondern auch wie von allen anderen Kollegen, höflich, ja freundschaftlich und Layla hatte den Eindruck zum ersten Mal in ihrem Erwachsenenleben eine Freundin zu gewinnen und respektiert zu werden.
Die Übergabe von Sepp hatte wieder für schöne Gefühle in ihrem Inneren gesorgt. Der erste Kuss auf den Mund eines anderen Mannes. War das Liebe? Wieder waren die Schmerzen da. Sie ...