Karibik (8)
Datum: 26.12.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... angebracht, damit man sich bei schwerem Seegang daran festhalten kann. Die bärtige Bulldogge zerrt mich an die Wand gegenüber der Tür und bindet mich an beiden Handgelenken daran fest. Dabei brummt er mir leise ins Ohr: „Nicht Mr. Kurt reizen, Lady! Mr. Kurt ist ein böser Mann.“ Aha, da ist es dem schmierigen „Mr. Kurt“ doch noch nicht ganz gelungen, seiner Dogge das letzte bisschen Menschlichkeit auszusaugen? Sein nächster Fehler. Tom bindet mich zwar fest, aber er zieht die Stricke nur an, nicht einschneidend hart, so dass ich darin die Hand noch langsam drehen kann. Ich habe sehr schmale Hände. Wenn ich meine Finger zusammenpresse, dann benötigen sie in einer Schlinge nicht mehr Platz, als meine Handgelenke. Das kenne ich schon aus diversen Sado-Maso-Spielchen. Da hat sich schon manches feige Würstchen gewundert, als es sich plötzlich eine saftige Maulschelle eingefangen hatte, wenn es sich nicht an die Absprachen halten wollte.
Noch sind wir aber irgendwie im Nachteil, der Mike und ich. Deshalb will ich diese kleine Chance lieber noch für mich behalten. Aber schön zu wissen, dass ich meine Hände jederzeit nach wenigen Sekunden frei machen könnte.
Tom ist nach draußen gegangen und Mr.Kurt kommt jetzt mit einem ziemlich großen Messer auf mich zu geschwankt. Die Yacht macht keine Fahrt und schlingert deshalb in den Wellen. Ich kann ja nicht umfallen, weil ich angebunden bin. Mike auch nicht auf seinem angeschraubten Stuhl.
„So, da wollen wir das hübsche Päckchen, ...
... das uns da die Flaschenpost angespült hat, doch endlich mal öffnen. Bin ja schon ganz gespannt, was da alles so Schönes drin ist…“
Er drückt mir zuerst die Messerspitze unter das Kinn. Die scheint wirklich ziemlich scharf zu sein, das kann ich merken. „Schön den Kopf oben lassen, kleines Flittchen, damit ich dir nicht aus versehen die Gurgel durchschneide. Das wäre doch wirklich schade, nicht?“
Dann dreht er die Spitze nach unten und schneidet mir mit dem Messer das T-Shirt gleich mitsamt dem langärmligen Baumwollunterhemd auf. Dabei fährt mir die Spitze des scharfen Messers unter dem Bauchnabel durch die Haut, und ich lasse einen erschreckten Schrei raus. Es schmerzt ziemlich gemein. Das scheint ihm sehr zu gefallen. „Oh! Das Vögelchen hat ja auch eine Stimme und kann sogar laut piepsen! Na was haben wir denn da für zwei runde goldene Eierchen im Nest gefunden? Das werden doch wohl keine eingeschmuggelten Handgranaten sein, vielleicht sogar mit Plastiksprengstoff drin? Die müsste ich ja gleich beschlagnahmen. Sind die zwei steifen Gummistöpsel hier etwa die Zünder? Das wird der liebe Kurt doch gleich mal vorsichtig prüfen müssen, ob er die vielleicht vorher abschneiden muss, um sie zu entschärfen…“
Jetzt fummelt er mir mit der scharfen Messerspitze kreisend um meine linke Brustwarze herum und drückt dabei immer fester auf, so dass sich schon kleine blutige Kratzer in der Haut bilden. Ich kann nur noch ganz flach atmen, vor Angst und Schmerz. Dem Dreckschwein traue ich ...