Karibik (8)
Datum: 26.12.2019,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... inzwischen alles zu. Aber er will auch noch den Mike ein bisschen ärgern.
„Sag mal Mike, bin ich etwa der Erste, der diese hübschen kleinen Möpse zu sehen kriegt, oder hat sie dir die Dinger auch schon mal gezeigt? Dann tue ich dir hier vielleicht noch einen richtigen letzten Gefallen, bevor ich dich zu den Fischen schicke? Weißt du, wie du dann aussehen wirst, Mike, wenn dich die Fische zu futtern kriegen? Sieh mal hier:“
Er wedelt Mike mit seinem Revolver, den er in der linken Hand hält, vor der Nase herum. „das ist ein Siebenzweiundsechziger Colt, Spezialanfertigung. Der verschießt keine niedlichen kleinen blauen Bohnen. Nein Mike, der verballert 7/62er Gewehrmunition, mit vorne flach gefeiter Spitze. Willst du mal sehen?“
Er schleudert sein Messer gegen die Backbordwand, so dass es dort knarrend stecken bleibt, nimmt den abgesägten Revolver in die Rechte und richtet ihn auf die Tür. „Rumms!“ Ein mörderisch lauter Knall. In der Tür klafft ein Loch, so groß, dass man eine dicke Apfelsine hindurch stecken könnte. Draußen ertönt ein erschrockener schmerzlicher Schrei.
„Mr. Kurt! Mr.Kurt! Nicht schießen, Mr.Kurt!“
Die Tür geht ganz langsam und vorsichtig auf und Tom steckt sein schmerzhaft verzerrtes Gesicht herein. Als er mich mit nackten Brüsten an der Wand stehen sieht, hält er sich auch noch eine Hand vor die Augen. Seine andere Hand drückt er auf seine stark blutende linke Schulter.
„Nicht mehr schießen auf Tom. Mr.Kurt, bitte nicht!“ Der arme ...
... Kerl!
Aber Mr.Kurt denkt gar nicht an eine Entschuldigung. „Ach Tom, du blöder Trottel! Scher dich in den Maschinenraum und werfe den Motor an. Den Generator auch. Das Boot braucht Fahrt, es schwankt zu sehr. Und ich brauche hier Licht, weil ich gleich eine dunkle Höhle zu erforschen habe.“
Dann geht er zu der Wand, wo sein Messer drin steckt, zieht es heraus und wendet sich wieder mir zu. Ich bin aber gar nicht scharf darauf, dass er jetzt mit seinem Messer auch noch unten an mir herumfummelt. Wer weiß, wo er mich da sonst noch rein schneidet, der besoffene Tölpel?
Ich nehme da mal lieber das kleinere Übel und gehe in die Offensive. Worauf das jetzt hinausläuft, dass kann ich mir ja ohnehin schon denken.
Ich sehe ihm scheinbar unterwürfig in die gelben toten Säuferaugen und sage.
„Warte! Wenn du mir die rechte Hand losmachst, dann ziehe ich mich lieber selber aus.“
„Ach wie schön!“ säuselt er mit seiner hohen heißeren Stimme, „die kleine rote Nutte ist schon scharf auf mich? Hast du endlich eingesehen, wer hier der richtige Mann für dich ist? Ach, diese Weiber! Da kannst du gleich mal sehen, Mike, wie die Welt der Weiber wirklich funktioniert. Wenn du ihnen bloß mal richtig zeigst, wer die Macht hat, dann machen sie sich für dich nackig und legen sich gleich hin. So gefällt mir das, so muss es sein. Wehe, du Luder machst eine falsche Bewegung mit deiner Hand, dann hast du ein solches Loch im Bauch, dass du dich von einem Elefantenbullen bumsen lassen kannst, hä, ...