Karibik (10)
Datum: 03.01.2020,
Kategorien:
Kunst,
Autor: Anonym
... was findet der bloß daran so schön? Mich selber habe ich ja auch noch nie von Hinten gesehen, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, was jemanden daran so begeistern sollte. Da sieht man nun diese zugegeben hübschen runden Backen, das plissiert umrandete hellbraune Poloch und darunter quillt in einer ovalen Bucht zwischen den Schenkeln Heikes blondgelocktes, geschlitztes Sesambrötchen hervor. Man kann sogar die zwei Scheiben Jagdwurst heraus lugen sehen, mit denen es belegt ist. Was zum Teufel macht da den Hagen so mächtig an? Macht ihm das Appetit? Die Männer ticken doch irgendwie anders. Verrückt!
Wie alle Frauen merkt natürlich auch die Heike ganz instinktiv, dass ihr da jemand von hinten heimlich in ihre Schatzkiste späht und fährt herum.
Da sieht sie dann mich, die nackte Demmi und daneben den nackten, verschwitzten Hagen mit aufgerichtetem Fockmast. Au weiha!
Bloß gut, dass ich immer noch einen dicken Treibholzknüppel in den Händen halte und nicht etwa die lange Latte von Hagen mit der dicken roten Positionslaterne oben dran. Da bin ich ja fein raus. Sie geht deshalb auch gleich mit erhobenen Fäusten auf Hagen los und trommelt ihm damit ...
... auf der Brust herum. „Hagen, du Schwein! Du geiler Bock, du!“ Hagen lässt sich nicht sonderlich beeindrucken. Er geht gleich auf Kollisionskurs, zieht sie mit seinen langen Krakenarmen fest an sich heran und rammt ihr seinen Rammsporn in den Bauchnabel, wie die alten Griechen unter Perikles den Perserschiffen in der Schlacht von Salamis. Jetzt riecht sie auch seinen frischen warmen Männerschweiß, fängt an in den Knien zu zittern und wird auf einmal ganz still. „Wir machen jetzt kein FKK, wir sind Naturisten, ja?“
„Ja, Heike“, sage ich, „wir sind Naturisten. Schon immer gewesen. Und ich nehme jetzt ein Bad. Habe ich dringend nötig. Mal sehen, was der Hannes da drüben am Ufer jetzt gerade macht…“
Das hören sie aber schon nicht mehr, weil Heike ihren Hagen schon hinter den schattenspendenden Felsen gezogen hat, wo wir vorhin unsere Pause gemacht haben. Ich grinse zufrieden und gehe mal schnell ins Wasser und dann zu Hannes. Ich glaube, die Heike braucht immer erst einen richtigen Krach, damit sie heiß wird. Die ist wie unser Diesel in der „Swallow“. Der muss auch immer erst warm laufen, wenn es sein muss, auch mit ein paar kräftigen Schlägen auf die Pumpe.