Schwerter
Datum: 16.01.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bybardo_eroticos
... schon bevor er auftaucht.
Zu meinem Erschrecken muß ich feststellen, das nicht nur mein Körper reagiert. Auch mein Geist beginnt sich nach ihm zu sehnen. Er ist die einzige Abwechslung in diesem monotonen Dasein.
Der einzige Vorteil ist, ich kann meine Meditationsübungen ungestört verbessern. Vor zwei 'Tagen' habe ich es das erste mal geschafft, mich ihm mit Seilen zu präsentieren. Er hat gelächelt, freudig, wie ich fand. Ich war gleichzeitig zufrieden und erschrocken bei dem Gedanken, das ich ihm tatsächlich gefallen will.
Er hat sie tatsächlich benutzt um mich zu fesseln, auch wenn er nicht seine Hände einsetzte, sondern die verfluchte Hexerei. Zu dem Zeitpunkt war ich aber körperlich und geistig schon so erregt, daß meine Mordgedanken zum Glück nicht an die Oberfläche drangen. Und wie eigentlich jedesmal sendete mich der Orgasmus auch dieses Mal in paroxysmale Erschöpfung.
Und doch war es ein Triumph gewesen, der mich neue Hoffnung schöpfen ließ.
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Als der Hexer heute erscheint, merke ich sofort das es anders sein wird. Sein Grinsen scheint noch triumphierender zu sein als sonst. Sein ganze Gestalt strahlt arrogante Selbstzufriedenheit ohne gleichen aus.
Mit einer Fingerbewegung läßt er eines der Kleidungsstücke aus dem Schrank fliegen. Von selbst schmiegt es sich um meinen Leib. Eine Korsage aus rotem Leder, die sich so eng um meinen Bauch und unteren Brustkorb schnürt, das ich fürchte zu ersticken.
'-Ach was, wir sind so was nuttiges nur noch ...
... nicht gewöhnt. Aber steht uns Klasse.'
Ein Blick in den Spiegel bestätigt meine nervige Stimme. Der Busen über und Hüften und Gesäß unter dem roten Leder wirken enorm, das Fleisch meiner Brüste von den harten Halbschalen nach oben und zusammen gedrückt. Ich genieße den Anblick und die aufkeimende Geilheit schweigend.
"Komm, ich habe eine Überraschung für dich" durchdringt seine Stimme meine Gedanken.
Gleichzeitig legt sich etwas eng um meinen Hals. Ein ledernes, breites Band, ebenfalls rot. Daran befestigt ist eine kurze Kette, deren Ende der Hexer in der Hand hält. Ein kurzer Ruck daran läßt mich nach vorne stolpern.
Wieder etwas Neues.
Er hat gesprochen. Seit unserer ersten Begegnung hat er das nicht mehr getan. Auch wenn es nur ein paar Worte sind, ist es doch Balsam auf meiner Seele.
'-Auf unseren Körper gibt er uns ja auch ein anderes Balsam.'
'-Wenn wir nicht aufpassen, hat er uns.'
'-Er hat uns doch schon.'
'-Nur körperlich, bis jetzt.'
Er geht zügig, und ich folge ihm durch den Palast, entlang mehrere Gänge und schließlich eine Treppe hinab in den Keller. Eine weitere Gangflucht entlang und wir stehen an einer verschlossenen Tür. Ich höre ein Schloß klacken, dann schwingt die Tür nach außen auf. Der Raum ist von dem gleichen bläulichen Licht erhellt wie alle fensterlosen Räume, die ich bisher gesehen habe.
"Nach dir" grinst der Mann, und gibt mir mit einem kurzen Ruck an der Kette zu verstehen, daß ich mich bewegen soll. Zögernd betrete ...