Das Opfer
Datum: 20.01.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byschlenzbert
... einfach nur nachgeplappert.
Sie lachte leise. „Tu Schee", sagte sie. „Wieso hast du denn so viel Angst?"
„Sie kennen doch sicherlich Ihre Akte. Das müsste als Antwort genügen, oder?", erwiderte ich. „Überflüssige Antwort ..."
„Sicher", sagte sie und ging zum Fenster, dessen Vorhänge sie langsam beiseite zog. Sie hatte eines dieser langen Nachthemden an, die nach hinten hin offen waren ... und so sah ich, als der Vorhang langsam verschwand und es heller wurde, ihren nackten Hintern. Schnell drehte ich mich um.
„Gefällt dir was du siehst?", fragte sie leise und drehte sich. Sie warf einen kleinen Hocker und er zersplitterte an der Tür, der mich heftig zusammenzucken ließ und meine Beine wurden schwach, so dass ich mich auf den Boden setzen mußte. Sie kam mir sehr nahe, hob ihr Nachthemd an und als ich das erkannte, schloß ich meine Augen. Sie stellte die Frage noch einmal: „Gefällt dir was du siehst?" Sie sah vermutlich zu mir herab, denn plötzlich gab sie mir eine schmerzhafte Ohrfeige und dann hörte ich ihre tapsigen Schritte, die ihre nackten Füße hinterließen.
Meine Hand strich über die geschlagene Wange. „Sie sind eine schöne Frau ..."
Ich hatte wieder die Augen geöffnet, aber ich sah zur Seite. so würde ich immerhin mitkriegen wie nah sie mir war und gegebenenfalls ausweichen können, wenn sie wieder handgreiflich würde. Sie drehte sich wieder zu mir um: „Oh, ein Milchbubi mit Vorsätzen? Ich sage dir eines, gib sie nicht auf. Aber bei mir ist es dafür zu ...
... spät."
Ich lachte und sagte dann ganz leise: „Milchbubi bei der alten Dame."
Sie kam schnell auf mich zu und ich wandte meinen Blick zur anderen Seite ab, doch sah ich ihren Schatten größer immer werden. „Ich bin nicht alt! Pubertärender Junge." Sie gab mir erneut eine heftige Ohrfeige.
„Ich bin 18 und soll auf Jugendliche oder junge Erwachsene aufpassen, aber sie sind 28 Jahre alt. Als junge Erwachsene würde ich das nicht einschätzen."
Sie setzte sich neben mich und fragte sich ganz leise im Flüsterton: „Ich bin schon 28?"
Was haben sie nur mit ihr gemacht fragte ich mich und drehte meinen Kopf zu ihr. Sie hatte das Gefühl für die Zeit vergessen. Wurde sie hin und wieder mit betäubenden Medikamenten vollgestopft, damit sie ruhiggestellt wird?
Ihr Kopf hing immer mehr herunter und dann begann sie im Stillen zu weinen. Eine Träne um die andere fielen auf ihr Nachthemd.
„Was ist los?", fragte ich leise und reichte ihr meine linke Hand vorsichtig entgegen. „Du wirkst auf mich, als hättest du jegliches Gefühl für Zeit verloren. Was für Medikamente nimmst du?" Sie sah mich bitterböse an. „Ich meine wofür? Wie fühlst du dich, wenn du sie nimmst?"
Die Gewitterwolken verzogen sich leicht und sie sah wieder mit gesenktem Kopf herunter ehe sie sagte: „Wenn ich die Medikamente nehme, dann fühle ich mich sehr müde und matt, daneben auch irgendwie willenlos."
„Müde und willenlos?", fragte ich noch einmal wiederholend. „Bekommst du Besuch, wenn du die Medikamente ...