Der Flaschengeist Teil 14
Datum: 29.01.2020,
Kategorien:
Transen
Autor: bydrachenwind
... Schritt.
„Jeanie, du hast ihn, äh sie jünger gemacht als er war."
„Nein Mam, das Alter ist im Grunde genommen geblieben nur ihr Körper bleibt sehr lange wie eine dreißigjährige Frau so attraktiv. Sie muss doch ein Leben als Frau nachholen und kann somit auch noch etliche Zeit schwanger werden. Sie hat jetzt ausreichend Zeit sich neu zu orientieren und vielleicht auch selber eine Familie zu gründen."
Mit Erstaunen sehen Mutter und Tochter die Ärztin plötzlich aus dem Zimmer stürmen. Elegant stöckelt sie sicher dabei eilig mit ihren hochhackigen Pumps durch die Tür. Nach einiger Zeit ist ein Aufschrei zu vernehmen.
„Jeanie?"
„Alles in Ordnung Mam, sie hat sich nur selber im Spiegel entdeckt und hat eben endgültig begriffen, das sich ihr größter Wunsch erfüllt hat."
„Woher weißt du das denn schon wieder?"
„Ich bin doch eine Dschinni, Mam, ich habe es dir doch erklärt und kann, wenn ich es will, alles in meiner Umgebung mit meiner Aura spüren, was geschieht. Du brauchst keine Angst um sie haben, ich begleite sie noch einen Moment gedanklich, bis sie innerlich wieder soweit stabil ist und sich gefangen hat."
Nach einer viertel Stunde kommt die Ärztin wieder, stürzt sich gleich auf Jeanie, umarmt sie heftig und stammelt einen Dank.
„Und keiner außer uns weis von meiner Vergangenheit?"
„Außer uns nur noch Familie Haberstein, sonst keiner."
„Sogar sämtliche Papiere von mir haben sich verändert. Frau Doktor Angelika Soost, ...
... klingt gut, nur etwas ungewohnt. Aber stürzen wir uns jetzt auf dein Problem, damit ich Zeit habe, mich neu kennen zu lernen."
Bei der nun folgenden Beratung werden die Möglichkeiten besprochen und durch mehrere "Zieeeeeep" entstehen erneut die nötigen psychiatrischen Unterlagen. Mit dem letzten "Zieeeeeep" sichert Jeanie sich auch hier erneut ab.
„Warum machst du es bei dir nicht genau so wie bei mir?"
„Meine Mam möchte das nicht und ich bin ihre Tochter!"
„Es wäre doch so einfach."
„Sie sagen es. Siehst du, Mam."
„Ich will es trotzdem nicht. Jeanie soll so lange und so viel wie möglich ein halbwegs normaler Mensch bleiben."
„Aber Mam, das bin ich doch, nur so nebenbei eben auch eine Dschinni. Ist das deine Angst, die ich manchmal bei dir spüre?"
„Kind, ich möchte dich nicht verlieren."
„Das wirst du auch nicht. Du hast mich geboren und egal was ich bin, ich liebe dich, denn du bist und bleibst immer meine Mutter."
Mutter und Tochter umarmen sich sehr innig.
„Frau Kronbauer, ich denke, sie sollten mal selber zu mir in die Sprechstunde kommen."
„Tue es Mama! Du musst auch mal mit einem Fremden über mich sprechen."
„Wenn ihr meint, können sie mir mal ein Termin geben."
Als alles erledigt ist, verlassen beide die Praxis. Ihre Mutter ist sehr nachdenklich, denn ihre Tochter hat zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit einen Menschen verändert und beide Male, zugegebenermaßen nur zu deren Wohl.
Fortsetzung folgt!