1. Nachtbars in Alabama - Teil 02


    Datum: 30.01.2020, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: by6secrets

    ... Bewerbungsgespräch als Bedienung bereit sind. Er wollte sich dann freigeben lassen von seinem Chef, um uns dorthin zu begleiten. Er war aber nicht frei -- und sein Chef hat sich netterweise erboten, das für ihn zu tun."
    
    Der Mann verzog keine Miene. Er öffnete eine Mappe und atmete tief durch:
    
    „Ms. Muller und Ms. Scott, der Leutnant ist Objekt unserer Ermittlungen. Daher hören wir auch sein Telefon ab. Das darf der Mann natürlich auf keinen Fall wissen -- auch nicht über Ihren Cousin, Ms. Muller! Unseres Wissens ging es um eine Bewerbung bei dem Nachtclub Incognito. Ist das so richtig?"
    
    Mir fiel beinahe der Kinnladen runter. Woher wusste er das? Ich konnte nur nicken. Das war ebenso verstörend wie peinlich.
    
    „Wissen Sie, all dies bleibt vertraulich. Es ist auch für mich eine Gratwanderung. Einerseits bin ich als zuständiger Ermittler natürlich extrem daran interessiert, mehr über seine Aktivitäten dort zu erfahren -- und würde daher natürlich alles über dieses Treffen wissen wollen. Andererseits muss ich Sie beide natürlich warnen, dass gegen den Leutnant wegen potentieller Zuhälterei und anschließende Erpressung zum Geheimnisverrat ermittelt wird. Angeblich macht er sich an weibliche Mitglieder der Streitkräfte oder an Angehörige von Soldaten heran. Leider haben wir bis dato keine eindeutigen Beweise oder Zeugenaussagen. Der Mann ist geschickt! Es ist also nicht unmöglich, dass er in dieser Hinsicht tätig ist. Besonders bei Ihnen, Ms. Scott, da Ihr Onkel sowie ...
    ... Ihre Tante unmittelbar oder mittelbar bei den Streitkräften sind. Aber natürlich in geringerem Maß auch bei Ihnen, Ms. Muller, da Ihr Cousin im Reserveoffizierstraining ist. Ich möchte daher um Ihre vertrauliche Mitarbeit bitten, könnte es aber sehr gut verstehen, wenn Sie aus genau diesen Gründen das ablehnen."
    
    Ich konnte Pam nur anschauen. War nun auch Daniel darin verwickelt? Und was sollten wir hier machen. Sie machte ein entschlossenes Gesicht:
    
    „Für meinen Teil sehe ich das als meine patriotische Pflicht an, Ihnen zu helfen. Dabei habe ich eine Frage? Kann ich dann mit einer Unterstützung gegen Erpressung rechnen?"
    
    „Natürlich, Ms. Scott. Jede oder jeder, der hilft, wird mit Unterstützung rechnen können!"
    
    „Mr. Mendez, was erwarten Sie als Aussage von uns-- und wie teilen wir Ihnen das mit?"
    
    Er sah etwas zwiespältig aus und zögerte für einen Moment mit einer Antwort für mich.
    
    „Als Ermittler wäre mir natürlich die eindeutige Aussage von einem von Ihnen beiden über sein Verhalten als Zuhälter am liebsten, aber das kann ich Ihnen verständlicherweise nicht zumuten. Alles was Sie hingegen in dieser Art beobachten, ist wertvoll. Senden Sie einen Brief an Rechtsanwalt Hawker in der Stadt zu Händen Mendez -- das reicht. Antwort binnen 10 Tagen, da ich dafür anreisen muss. Sammeln Sie also ihre Berichte nach Möglichkeit."
    
    Für absolute Notfälle, die er nicht erwartete, gab es eine Handynummer. Damit verabschiedete er sich unter dem Hinweis auf den von uns mit dem ...
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