1. Die Schenkende


    Datum: 08.03.2018, Kategorien: BDSM Autor: Shania Wolf

    ... schoss ihm freudig erregt Fragen durch den Kopf: "Ha, dann kann Anna", so hatte Sir Peter seine Begleiterin genannt, "nicht die Sub von Peter sein. Wenn sie dies aber nicht war, war sie dann? Wie steht er zu ihr? Könnte es doch noch ein wenig Hoffnung für mich geben?" Laut fragte er in möglichst unbeteiligtem Ton: "Gehe ich Recht in der Annahme, dass die Sub, die du heute begleitest, nicht deine Frau ist, Peter?" Sir Peter bejahte dies und erwiderte: "Ja, Anna ist nicht meine Sub! Ich bin so eine Art Mentor für sie und meine Frau Raven auch. Anna ist noch völlig unerfahren und wir hatten Angst, dass sie in diesem Haifischbecken unter die Räder kommt. Sie ist zwar auch eine selbstständige und intelligente Frau, aber auch in vielem so selbstlos, dass sie schnell zum Opfer werden könnte. Ihre Devotion ist auch extrem stark ausgeprägt, was es für sie noch gefährlicher macht. Wir haben lange Gespräche geführt und versucht herauszufinden, was sie mag, was nicht und, was ich noch viel wichtiger finde, das, was sie braucht. Wir haben sie nun schon drei Monate in unserer Obhut. Das heute war ein Experiment und ich glaube, wir haben bereits sehr viel Neues und Wichtiges herausgefunden." In diesem Moment kam Anna frisch geduscht zurück.
    
    "Das hat gut getan", sagte sie und lächelte Sir Peter strahlend an. "Danke Ihnen Sir Peter, ich weiß überhaupt nicht, wie ich das je wieder gut machen kann, was Sie in den letzten drei Monaten für mich getan haben!", ergänzte sie und wollte eigentlich ...
    ... fortfahren, als sie aber merkte, dass sie gar nicht alleine mit Sir Peter war. Anna wurde rot, weil sie so unaufmerksam gewesen war, doch Wotan griff einer Entschuldigung vor, in dem er sagte: "Es hat mir eben gefallen, was ich gesehen habe, man sieht selten Schenkende und das ist immer ein besonders schöner Anblick!" Daraufhin tauchte, wie Wotan es beabsichtigt hatte, ein großes Fragezeichen auf den Gesichtern seiner beiden Gesprächspartner auf. Außerdem war der Rotton auf Annas Gesicht, die offensichtlich nicht an Komplimente gewöhnt war, aufgrund seines Lobes noch tiefer geworden. Belustigt nahm er aber auch zur Kenntnis, dass sie sich darüber sehr freute. Ihre Augen schienen mit einem Mal mit dem Kronleuchter über ihm um die Wette zu leuchten. An die beiden gewandt, sagte er: "Ich merke, ihr beide könnte mit den Begriffen "Schenkende" und "Dienende" nicht viel anfangen. Entschuldigt bitte, aber ich ordne immer alles, was ich beobachte oder erlebe, irgendwelchen Begriffen zu. Nicht selten erfinde ich sie selbst. Ich habe beobachtet, dass es unterschiedliche Motivations-Typen in der Devotion gibt. Anna, Sie ordne ich der Gruppe der Schenkenden zu. Sie wollen die Menschen, denen sie sich hingeben, alle glücklich machen und nicht nur ihren Herrn. Der wird zwar - und da bin ich mir sicher - sobald sie ihn gefunden haben, ihr Zentrum sein, aber wenn er sie zur Verfügung gestellt hat, dann wollen sie auch die Männer selbst, die sie benutzen, erfreuen. Dies wollen sie aber nicht ...
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