Die Schenkende
Datum: 08.03.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: Shania Wolf
... nur, weil sie die Aufgabe ihres Herrn erfüllen wollen, sondern weil sie den Menschen glücklich machen wollen. Herr und Benutzer sollen gleichermaßen glücklich und zufrieden sein. Sie dienen ihrem Herrn, während sie sich gleichzeitig an den Benutzer verschenken oder irre ich mich da?"
Anna sah ihn mit großen Augen an und nickte zögerlich. Dann sagte sie: "Da ich noch keinen eigenen Herrn habe, weiß ich natürlich noch nicht, wie es dann sein wird. Derzeit ist ja Sir Peter so lieb, mit mir den Weg zu gehen und wir stehen da noch ganz am Anfang. Ich weiß auch noch gar nicht richtig, was ich bin und wohin ich möchte oder auch sollte. Es war für mich heute zudem das erste Mal, dass ich anderen Männern zur Verfügung gestellt wurde. Aber wenn ich so darüber nachdenke, dann stimmt das schon. Natürlich habe ich es heute in erster Linie für Sir Peter gemacht und es war mir sehr wichtig, dass er stolz auf mich ist. Aber ich wollte auch, dass die Männer, die mich benutzen durften, Freude daran hatten. So habe ich mich unglaublich gefreut, als sich der letzte Mann so über meine Orgasmen gefreut hat. Da wusste ich, dass ich alles auch für ihn richtig gemacht habe. Es war so schön, als ich einmal die Augen aufgemacht habe und das Glitzern in den Augen des Mannes sah. Er hatte Spaß und hat sich an meinen Reaktionen erfreut. Ganz tief in mir wurde es so warm und schön. Ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll."
"Ja", sagte Wotan, "genau das meine ich! Es sind die Motivationen, ...
... die den Typ ausmachen. Du Anna, bist eine Schenkende! Diese Form ist selten und du bist etwas Besonderes. Lass dir niemals erzählen, dass das anders ist. Sei stolz auf das, was du bist!"
So verlegen Anna auch war, so gerührt war sie auch. Wotan sah, wie Tränen in ihre Augen stiegen und hätte sie am liebsten in die Arme genommen. Doch das ging unter diesen Umständen natürlich nicht. "Aber vielleicht", so dachte er, "lässt mich Peter noch mit Anna spielen. Dann kann ich herausfinden, ob wir beide wirklich zusammen passen und kompatible sind." Hoffnung war in ihm aufgekeimt und am liebsten hätte er sich Anna geschnappt, wäre in den nächsten Raum mit einem Bett gegangen, hätte alles dicht gemacht und mit ihr gespielt. Er wollte unbedingt wissen, ob seine Intuition, dass sie sein Gegenstück war, Recht hatte.
Sir Peter hatte dem Gespräch der beiden aufmerksam zugehört, wie sie miteinander umgingen und aufeinander reagierten und seine eigenen Schlüsse gezogen hatte. Interessiert hatte er dabei diesen für ihn noch fremden Mann beobachtet und das, was er sah, gefiel ihm. Hierbei verließ er sich ein gutes Stück auf sein Bauchgefühl, was ihn nur selten trog. Vielleicht war dieser Mann ja der, nachdem er für Anna gesucht hatte. Aber um hier was sagen zu können, war es natürlich viel zu früh. Aber von nun an, würde er Wotan sehr genau beobachten. Doch nun brannte ihm noch etwas anderes auf den Lippen, da er das Thema, worüber die beiden gerade sprachen, faszinierte. Nun verstand er ...