Die Schenkende
Datum: 08.03.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: Shania Wolf
... sollte, doch fühlte sich das momentane Schweigen sehr gut an. So stand Anna auch schweigend auf und folgte genauso schweigend den Männern, die über sie einfach so verfügten in stiller Zufriedenheit, wenn auch ein wenig aufgeregt und nervös. Die einzige, die ihr immer wieder durch den Kopf ging war: "Würde sie die an sie gestellten Erwartungen und Wünsche erfüllen können?"
Wotan merkte natürlich, dass Anna immer nervöser geworden war. Bis jetzt waren die Männer, die sie benutzt hatten, immer Fremde gewesen. Wotan war auch fremd, doch mit ihm hatte sie sich zumindest vorher persönlich unterhalten. Er war zumindest eine Person, mit einem Namen und einem Gesicht. Sie kannte ihn, wenn auch nur flüchtig. Er wusste, dass dies einen gewaltigen Unterschied machte. Doch Sir Peter beachtete das nicht, obwohl Wotan sich sehr sicher war, dass er es bemerkt hatte. Aber auch dieser wusste, dass man Anna am besten durch diese Situation brachte, indem man sie wie ein Objekt behandelte und eben nicht darauf Rücksicht nahm. Hier würde ihre Devotion den Rest machen.
Höflich wie Sir Peter nun einmal war, sagte er zu Anna als sie den ausgewählten Raum betreten hatten und die Tür geschlossen war: "Anna Liebes, sei bitte so lieb und breite dein Handtuch auf dem Bett aus und dann lege dich mit dem Rücken auf die Liegefläche, mit dem Kopf nach hinten und den Beinen zu uns. Dann möchte ich, dass du deine Beine schön weit für Wotan spreizt, damit du ein für ihn reizvolles Bild abgibst. Ich werde ...
... derweil mit Wotan klären, wo ich die Grenzen setze." Dass dies keine Bitte, sondern ein klarer Befehl für Anna war, war allen im Raum klar.
Bei diesen Worten, wusste Anna im ersten Moment, nicht wohin sie schauen sollte. Noch nie hatte jemand so etwas ungeheuerliches von ihr verlangt und schon gar nicht so direkt ausgesprochen. Bei den Benutzungen zuvor, hatte sie sich einfach hinlegen sollen und den Rest hatten dann die Männer gemacht. Aber zu ihr, hatte auch Sir Peter noch nie so etwas gesagt. Anna wusste gar nicht, wieso sie diese Anweisung so aus dem Gleichgewicht brachte. Aber irgendwie machten die Worte, so höflich sie auch formuliert waren, deutlich, was sie war und wofür sie da war. Ein Teil von ihr fand das völlig in Ordnung und dem gefiel es sogar, weil es sie an ihren Platz verwies. Doch der andere Teil von ihr, war schamvoll und tat sich sehr schwer damit, dies so direkt ausgesprochen zu hören. Es war noch nicht einmal, das, was man von ihr verlangte, denn das sie hatte ja gewusst, dass dies letztendlich auf sie zukommen würde. Es waren die Worte selbst, so direkt, so ungeschminkt, so hüllenlos wie sie selbst es war. Sie waren bar jeglicher gesellschaftlichen Schönfärberei. Sie schockierten sie und was noch schlimmer war, sie erregten sie! Doch nach einer Schrecksekunde, in der all dies durch ihren Geist stürmte, tat Anna ruhig und nach außen hin gelassen, wie ihr geheißen worden war. Allein ein leichtes Zittern der Hände, der schnelle Atem und die wogende Brust ...